• 01.04.2010 11:23

  • von Britta Weddige

SS1: Latvala rutscht am schnellsten

Jari-Matti Latvala holte zum Auftakt der Rallye Jordanien die Bestzeit vor Petter Solberg und Dani Sordo - Piloten haben mit rutschigem Untergrund zu kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Jordanien ist eröffnet. Der erste Tag führt die Piloten in den Norden der Hauptstadt Amman und er begann mit einer Prüfung, die neu in die Route aufgenommen wurde, die 15,34 Kilometer lange "Rumman Forest". Vor allem die Spitzenpiloten, die die Prüfung eröffnet haben, hatten mit den Bedingungen zu kämpfen. Denn die Schotterschicht auf den harten Untergrund erwies sich als enorm rutschig.

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala holte sich in der ersten Prüfung in Jordanien die Bestzeit

Die erste Bestzeit der Rallye Jordanien ging an Ford-Pilot Jari-Matti Latvala. Der junge Finne durchfuhr die WP in 12:12.1 Minuten. 0,4 Sekunden dahinter reihte sich Citroën-Privatier Petter Solberg als Zweiter ein. Drittschnellster war Citroën-Werksfahrer Dani Sordo, der eine Sekunde langsamer war als Latvala. Dahinter folgten Citroën-Junior Sébastien Ogier und Henning Solberg (Stobart).#w1#

Der Weltmeister und aktuelle WM-Führende Sébastien Loeb muss als Erster auf die Schotterpisten und hat mit seiner Rolle als Straßenkehrer deutlich zu kämpfen. Der Citroën-Star hatte im Ziel 5,6 Sekunden Rückstand auf Latvala und belegte den sechsten Platz. "Ich hatte überhaupt keinen Grip. Ich hatte das Gefühl, dass wir alle sehr langsam fahren", berichtet Loeb. "Aber okay, das ist unser Job heute. Wir werden weiter Zeit verlieren, aber wir können nichts dagegen tun."

"Wir werden weiter Zeit verlieren, aber wir können nichts dagegen tun." Sébastien Loeb

Immerhin konnte Loeb seinen Hauptrivalen Mikko Hirvonen hinter sich lassen. Der Ford-Pilot wurde Achter hinter Matthew Wilson (Stobart). Hirvonen musste als Zweiter auf der Piste auch mit den Bedingungen kämpfen, hatte aber auch noch andere Probleme: "Wir haben uns in einer Kurve gedreht, noch dazu habe ich zweimal den Motor abgewürgt. Das war nicht der beste Start", räumt der Finne ein. Sein Rückstand auf Kollege Latvala beträgt 16,1 Minuten.

Latvala kam mit den Bedingungen noch am besten zurecht. Als Dritter hatte er auch keine gute Startposition, dafür war es eine reife Leistung, die Piloten mit wesentlich besseren Ausgangslagen hinter sich zu lassen. "Es ist okay, aber ich bin nicht perfekt gefahren. Es war unheimlich rutschig, man musste sehr kontrolliert fahren", analysiert Latvala.

Petter Solberg sieht ebenfalls noch Raum nach oben: "So weit ging es in Ordnung, aber ich war mit dem Auto nicht vollkommen zufrieden. Die Front des Autos hat nicht ganz gepasst, da werden wir noch ein paar Einstellungen leicht ändern."

Kimi Räikkönen kam mit seinem Citroën C4 WRC mit 26,7 Sekunden Rückstand als Zwölfter ins Ziel.