• 20.08.2010 13:25

  • von Britta Weddige

SS1-3: Loeb, wer sonst?

Keine Überraschung am ersten Vormittag der Rallye Deutschland: Sébastien Loeb gibt das Tempo vor und führt vor Dani Sordo - Jari-Matti Latvala Dritter

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Loeb ist der dominierende Mann bei der Rallye Deutschland: Seit 2002 ist der Citroën-Star in der Region rund um Trier ungeschlagen. Und am ersten Vormittag der diesjährigen Rallye Deutschland ließ der Franzose keinen Zweifel daran aufkommen, dass er auch 2010 der Topfavorit ist. Loeb holte in allen drei bisherigen Prüfungen in den Weinbergen an der Mosel die Bestzeit.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb gibt wie erwartet in den Weinbergen das Tempo vor

Gemeinsam mit seinem Citroën-Teamkollegen Dani Sordo enteilt Loeb bereits dem restlichen Feld. Sordo, der mit Diego Vallejo auf einen neuen Beifahrer vertraut, hat 8,2 Sekunden Rückstand auf den Franzosen, die beiden Ford-Piloten haben schon einen gewissen Rückstand. Jari-Matti Latvala ist als Dritter zum Mittagsservice nach Trier gekommen, er hat 37 Sekunden Rückstand auf Loeb. Sein Teamkollege Mikko Hirvonen folgt 3,6 Sekunden dahinter auf dem vierten Platz.#w1#

"Es läuft sehr gut, es war ein guter Auftakt", bilanziert Loeb. "Dani pusht zwar ziemlich, aber ich hatte ein ganz gutes Gefühl für mein Auto. In SS2 hatte ich ein paar Sorgen wegen eines Rads, da war ein Stück weggebrochen und wir wussten nicht, ob wir es wechseln müssen. Aber es hat gepasst. Die Straßen sind gut, sie sind richtig trocken. Es ist nur ein bisschen rutschig, weil wir bei der Recce etwas Matsch auf die Straßen gefahren haben, und der ist jetzt zu Staub geworden."

Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonen ist mit der Pace seines Focus auch recht zufrieden Zoom

Auch Ford-Pilot Hirvonen ist soweit ganz zufrieden. Der Finne lag nach den ersten beiden Prüfungen auf dem dritten Platz, musste diesen dann aber an Kollege Latvala abgeben, weil er in WP3 einen Fehler machte und kurz nach dem Start seinen Motor abwürgte. "Wir sind näher dran", betont er. "Ich habe mich am Anfang mit den weichen Reifen noch nicht ganz gut gefühlt und jetzt den Motor abgewürgt, aber generell würde ich sagen, dass es in die richtige Richtung geht."

Sebastien Ogier, in Deutschland wieder in Diensten des Citroën-Junior-Teams, liegt zur Mittagspause auf dem fünften Rang. Hinter dem jungen Franzosen folgt eine weitere große Lücke: Stobart-Pilot Matthew Wilson hat als Sechster über 50 Sekunden Rückstand auf Ogier. Kimi Räikkönen (Citroën JT) liegt bei seiner ersten Hatz durch die Weinberge auf dem siebten Platz. Von dieser Position konnte er in der dritten Wertungsprüfung Routinier Francois Duval verdrängen. Duval, der nach 18 Monaten Pause bei Stobart sein Comeback gibt, ist Achter.

Petter Solbergs Hoffnungen, in Deutschland wieder auf das Podium zu fahren, erhielten bereits in der ersten Wertungsprüfung am Morgen einen heftigen Dämpfer. Der Norweger zog sich an seinem Citroën C4 WRC einen Reifenschaden zu und verlor dadurch zweieinhalb Minuten. Solberg konnte zwar danach Topzeiten fahren, ist mit 2:46,7 Minuten Rückstand auf Loeb derzeit nur Neunter. US-Star Ken Block komplettiert die Top 10.

Die Rallye musste bereits in der ersten Prüfung wegen eines heftigen Unfalls von J-WRC-Spitzenreiter Kevin Abbring unterbrochen werden. Der Niederländer hatte sich mit seinem Renault Clio nach 13 Kilometern überschlagen und musste aufgeben. Nach einer Unterbrechung konnte die erste Prüfung fortgesetzt werden.

Deutschlands J-WRC-Hoffnung Aaron Burkart könnte von Abbrings Unfall profitieren. Der Berliner ist in der Gesamtwertung mit sechs Punkten Rückstand Zweiter hinter Abbring und hatte sich vorgenommen, beim Heimlauf die Tabellenführung zurückzuerobern. Doch Burkart hatte selbst in dieser ersten Prüfung einen Crash, bei dem er die Frontpartie seines Suzuki Swift stark beschädigte und sich einen Reifenschaden zuzog. Das kostete Burkart rund 15 Minuten. Er liegt aber dennoch auf Rang fünf der J-WRC-Wertung und muss nur irgendwie ins Ziel kommen.

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