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Burkart will die J-WRC-Tabellenführung zurückerobern
Aaron Burkart will bei seinem Heimlauf mindestens auf das Podium und wünscht sich für den Rallyesport in Deutschland mehr Medienpräsenz
(Motorsport-Total.com) - Aaron Burkart kommt als Tabellenzweiter der Junioren-Weltmeisterschaft J-WRC zu seinem Heimlauf nach Trier. Der Berliner hat derzeit sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Kevin Abbring. Bei der Rallye Deutschland am kommenden Wochenende will Burkart mit seinem Suzuki Swift S1600 die Weichen auf Titelgewinn stellen. "Auf jeden Fall will ich um das Podium kämpfen und mir die Tabellenführung zurückerobern", sagt er im Interview mit 'racing1.de'.

© xpb.cc
Aaron Burkart will in Deutschland wieder den Sprung an die Spitze schaffen
Zudem schätzt er Abbring beim deutschen Asphaltlauf nicht als seinen schärfsten Konkurrenten ein, sondern hat eher Thierry Neuville und Hans Weijs auf der Rechnung. Diese beiden können ihm in der Gesamtwertung auch derzeit nicht gefährlich werden. Und die Chancen, den Junioren-Titel nach Deutschland zu holen, schätzt Burkart hoch ein: "Bisher bin ich in einer guten Situation. Ich bin der einzige der Top-4-Fahrer in der Meisterschaft, der noch bei drei Rallyes punkten kann. Die anderen nur noch bei zwei. Wenn ich in den restlichen Läufen gut punkte, sollte es gut ausgehen."#w1#
Rund um Trier dürfte er durch die vielen Fans besonders beflügelt sein. Es sei "wirklich toll, beim deutschlandweit größten Sport-Spektakel vor heimischem Publikum zu fahren und sich zu präsentieren." Und Burkart freut sich natürlich besonders, wenn er Flaggen mit seinem Namen sieht: "Ein tolles Gefühl." Besonders angetan haben es ihm die Prüfungen in den Weinbergen.
Die Veranstalter rechnen bei der Rallye Deutschland wieder mit 200.000 Fans. Laut Burkart kommen viele von ihnen aus den Nachbarländern. "Vielleicht kämen sogar noch mehr deutsche Zuschauer angereist, wenn die Medienpräsenz höher wäre", gibt er zu bedenken. Denn in Deutschland finde der Rallyesport "leider größtenteils unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt." Es sei schwer, gegen die Formel 1 anzukommen, in der aktuell sechs deutsche Piloten vertreten sind.
Wichtig wäre mehr Medienpräsenz auch für die Piloten selbst, die wie er auf Sponsorensuche sind. Burkart sieht in der Rallye Deutschland eine gute Möglichkeit, potenzielle Geldgeber für den Sport zu begeistern. "Die meisten sind hinterher überrascht, wie actionreich und spannend diese Sportart ist und wundern sich darüber, warum er in den deutschen Medien so wenig präsent ist", hat er festgestellt.

