Shakedown: Solberg und Sordo zeitgleich voran

Beim Shakedown zur Deutschland-Rallye waren gleich vier Citroën an der Spitze zu finden - Kimi Räikkönen mit starkem Auftakt

(Motorsport-Total.com) - Beim Shakedown zur Rallye-Deutschland zeigte sich bereits ein deutliches Bild: Vier Citroën-Piloten belegten die ersten vier Plätze. Petter Solberg absolvierte die 5,37 Kilometer lange Strecke in 3.39,4 Minuten mit seinem privaten Citroën. Die gleiche Zeit knallte Dani Sordo auf den Asphalt. Nach seiner schwierigen Finnland-Rallye und der Zurückstufung ins Junior-Team hat sich der Spanier für die Asphalt-Rallye viel vorgenommen.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Petter Solberg war mit seinem Auftakt zur Deutschland-Rallye zufrieden

Als Drittschnellster absolvierte Sébastien Loeb den Shakedown, eine Sekunde langsamer als das Spitzenduo. Der Serienweltmeister hat seit 2002 jede Deutschland-Rallye gewonnen und gilt auch in diesem Jahr als großer Favorit. Mit der viertbesten Zeit setzte sich gleich Kimi Räikkönen ins Rampenlicht und zeigte, dass mit ihm auf Asphalt zu rechnen ist. Erst auf dem fünften Platz klassierte sich der erste Ford von Mikko Hirvonen.#w1#

Hohe Erwartungen hat Ford an Asphalt-Spezialist François Duval. 2008 startete der Belgier zum letzten Mal in Deutschland und wurde starker Dritter. Beim Shakedown gelang ihm die sechstbeste Zeit. Dahinter folgten Sébastien Ogier und Finnland-Sieger Jari-Matti Latvala.

Ganz schlecht ist es für J-WRC-Pilot Thierry Neuville gelaufen. Die Asphalt-Rallye in Bulgarien hatte der Belgier noch für sich entscheiden können, aber beim Shakedown verlor er die Kontrolle und beschädigte seinen C2. Der Citroën erlitt einige Blechschäden, aber nach einer Reparatur konnte Neuville noch zwei Versuche fahren. Danach beklagte er sich über ein mangelndes Gefühl für sein Arbeitsgerät und erwartete einen schwierigen ersten Tag.

Fünfmal absolvierte Solberg die Shakedown-Strecke und war anschließend zufrieden. "Ich bin sehr glücklich mit dem Test. Wir konnten unser Programm abspulen und alles fühlt sich gut an", so der Norweger auf seiner Webseite. "Wir waren auch bei einem Freestyle-Motocross-Photoshooting dabei. Ein Motorrad sprang über die Strecke, als wir gerade fuhren. Das war Weltklasse!" Den Zuschauern bei der Deutschland-Rallye wird also einiges geboten. Am Freitag geht es dann so richtig los. Sechs Sonderprüfungen über insgesamt 132,6 Kilometer stehen auf dem Programm.

Die Shakedown-Zeiten: (Top-9)

01. Petter Solberg (Citroën) 3.39,4 Minuten
02. Dani Sordo, (Citroën) 3.39,4
03. Sébastien Loeb (Citroën) 3.40,7
04. Kimi Räikkönen (Citroën) 3.42,6
05. Mikko Hirvonen (Ford) 3.42,7
06. François Duval (Ford) 3.42,8
07. Sébastien Ogier (Citroën) 3.43,3
08. Jari-Matti Latvala (Ford) 3.44,4
09. Khalid Al Qassimi (Ford) 3.51,4