Solberg: "Sollte es schneien, wird es interessant"

Ford-Neuling Petter Solberg kam auch am zweiten Tag der Rallye Monte Carlo mit dem für ihn neuen Fiesta gut klar - Der Kampf um Platz zwei tobt

(Motorsport-Total.com) - Petter Solberg hat den Umstieg in das Ford-Werksteam geschafft. Auch am zweiten Tag der Rallye Monte Carlo mischte der Weltmeister von 2003 im Spitzenfeld mit und lieferte sich in jeder Sonderprüfung ein Fernduell mit dem MINI von Dani Sordo um den zweiten Platz. Die zweite Etappe verlief für den Norweger problemlos. Auch den dritten Tag wird er morgen als Dritter in Angriff nehmen. Sein Rückstand auf Sordo beträgt lediglich 3,7 Sekunden. Sollte es am Freitag regnen oder gar schneien, dann ist eine hintere Startposition von Vorteil.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Petter Solberg ist an seinen ersten beiden Tagen im Ford Fiesta gut klargekommen

Die Reifen standen auch am Donnerstag in der Gegend rund um Valence im Mittelpunkt. Solberg entschied sich für vier Michelin-Reifen der Mischung soft. Am Vormittag stellte der Routinier in zwei der drei Prüfungen die zweitbeste Zeit auf und kehrte als Gesamtzweiter in den Servicepark zu Mittag zurück. "Am Vormittag hat alles gut funktioniert. Es war etwas kniffliger mit einer etwas härteren Mischung als einige der anderen Jungs, die auf Supersofts waren, zu fahren", sagt Solberg.

"Ich bin in der siebten Prüfung die gleiche Zeit wie Seb (Loeb; An. d. Red.) gefahren, aber ab der Brücke zog er davon, weil er bessere Reifen für diese Bedingungen hatte." Das verdeutlicht wie wichtig die Reifenwahl beim Rallye-Klassiker ist. Am Nachmittag wurden die drei Prüfungen erneut absolviert, aber Solberg fand keinen guten Rhythmus. Schließlich verlor er den zweiten Platz wieder an Sordo.


Fotos: Petter Solberg, WRC: Rallye Monte Carlo


"In der letzten Prüfung war viel Matsch auf der Straße. Ich habe noch keine Erfahrung mit diesem Auto unter diesen Bedingungen. Es hat etwas gedauert bis ich einen Rhythmus gefunden habe. Speziell der letzte Teil der Prüfung war unglaublich rutschig. Ich musste mehr nachlassen als ich eigentlich wollte." Dennoch kommt Solberg mit dem Ford Fiesta deutlich besser zurecht als Mikko Hirvonen an den ersten beiden Tagen im Citroen DS3.

"Der Kampf um Platz zwei läuft noch. Startplatz drei ist morgen keine schlechte Ausgangsposition", blickt Solberg voraus. "Ich lerne ständig über das Auto dazu. Sollte es schneien, wird es sehr interessant. Dann wird es auf die Reifen und den Umgang damit ankommen." Solberg ist nach dem Ausfall von Jari-Matti Latvala die Speerspitze des Ford-Werksteams bei der "Monte" geworden.

Teamchef Malcolm Wilson ist begeistert über seinen neuen Schützling: "Ich finde, es war gut, ein solider Tag von Petter. Sein Tempo war sehr gut, speziell wenn man bedenkt, wie wenig Zeit er bei diesen Bedingungen bisher im Auto verbracht hat. Er ist auf der Straße geblieben. Es ist sehr wichtig, dass wir ins Ziel kommen und gute Punkte für die Herstellerwertung sammeln. Er ist vernünftig gefahren und ist in einer starken Position im Kampf um Platz zwei."