Sebastien Ogier: So lief sein erstes Rennen in der Langstrecken-WM

Der achtmalige WRC-Champion Sebastien Ogier erlebt bei seiner Premiere in der Langstrecken-WM ein "schwieriges Rennen" - Team im LMP2-Feld abgeschlagen

(Motorsport-Total.com) - In der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) war Sebastien Ogier in den vergangenen Jahren das Maß der Dinge. In seinem neuen Betätigungsfeld, der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), hat der achtmalige WRC-Champion noch deutlich Luft nach oben.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier

WRC-Meister Sebastien Ogier ist in der Langstrecken-WM noch ein Lehrling Zoom

Beim Auftakt der WEC-Saison 2022, den 1.000 Meilen von Sebring, landete Ogier am Freitag zusammen mit Lilou Wadoux und Charles Milesi im Oreca07-Gibson des Teams Richard Mille auf Gesamtrang 15. Im Feld der LMP2-Klasse entsprach dies Position zwölf von 15 gestarteten Fahrzeugen.

"Insgesamt ein ereignisreiches und eher schwieriges Rennen", lautete Ogiers Fazit nach seinem Debütrennen in der WRC. Nachdem Milesi auf dem Flugplatzkurs in Florida den Start gefahren war, übergab er das Auto auf Position acht liegend an Wadoux. Ogier übernahm anschließend den dritten Stint.

Beide Stints von Ogier werden von roten Flaggen unterbrochen

Nach einem schweren Unfall von Toyota-Pilot Jose Maria Lopez wurde Ogiers Fahrt aber vorzeitig durch eine rote Flagge unterbrochen. Im Anschluss an seinen ersten Stint zeigte sich der Franzose selbstkritisch.

"Es war nicht so einfach. Ich hatte ein paar Probleme und habe im Auto keinen wirklichen Rhythmus gefunden", so Ogier. "Es war nicht die saubere Fahrt, die ich mir gewünscht hätte, aber so ist es nun einmal. Das ist Teil der Lernkurve."


Schwerer Unfall von Jose-Maria Lopez bei den 1.000 Meilen von Sebring

Jose-Maria Lopez hat beim 1.000-Meilen-Rennen auf dem Sebring International Raceway in seinem Toyota GR010 Hybrid zwei Unfälle, davon einen Schweren - Der Argentinier übersteht den Crash ohne größere Verletzungen

Nach dem Neustart des Rennens stieg Ogier in der Schlussphase erneut ins Cockpit des LMP2-Boliden. Doch erneut konnte er keinen kompletten Stint fahren, da das Rennen aufgrund eines aufziehenden Gewitters vorzeitig abgebrochen wurde.

Ogier nicht unzufrieden: "Kann viel mitnehmen"

Trotz des Resultats im Hinterfeld der LMP2-Klasse war Ogier mit seinem WEC-Debüt unter dem Strich nicht unzufrieden: "Es gibt viele Dinge, die ich aus dieser ersten Erfahrung in WEC mitnehmen kann. Ich habe einen ersten Eindruck davon bekommen und konnte viele Abläufe üben. Im Rennen war mein zweiter Stint sauberer und konstanter als der erste."

"Aber wie ich erwartet hatte, fehlt noch der Speed, und dass ich im Freien Training nur wenig gefahren bin, hat leider nicht geholfen. Außerdem hatten wir mit der Abstimmung des Autos zu kämpfen, vor allem bei der Hitze. Aber es war ein erster Schritt. Ich bin sicher, dass wir uns verbessern können, und wir werden es in Spa versuchen", verspricht Ogier.


Fotostrecke: Die Karriere-Highlights von Sebastien Ogier

Beim 6-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps geht der Franzose am 7. Mai das nächste Mal in der WEC an den Start. Wann der amtierende Rallye-Weltmeister im Rahmen seines Teilzeit-Programms mit Toyota in der WRC zum nächsten Mal fahren wird, wurde noch nicht bekanntgegeben. Spekuliert wird über einen Start Ogiers bei der Rallye Portugal (19. bis 22. Mai).

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