• 26.10.2007 13:50

  • von Britta Weddige

Rabenschwarzer Tag für Subaru

Petter Solberg kann nach Getriebeschaden erst morgen wieder fahren, für Chris Atkinson ist die Rallye Japan nach einem Abflug ganz beendet

(Motorsport-Total.com) - Das Subaru-Team hat ausgerechnet beim Heimlauf in Japan einen rabenschwarzen Freitag erlebt. In den ersten Prüfungen des Tages lief es noch durchschnittlich gut für das Team, doch mit dem Ende der fünften Wertungsprüfung nahm das Drama seinen Lauf. Petter Solberg hatte auf der Verbindung zur sechsten Prüfung einen Getriebeschaden und konnte nur noch im sechsten Gang fahren. Daraufhin musste er die Etappe vorzeitig beenden. Dank der SupeRally-Regel kann er aber morgen wieder starten.

Titel-Bild zur News: Subaru

Subaru erlebte beim Heimlauf in Japan einen rabenschwarzen Freitag

"Ich kann ehrlich sagen, dass ich heute mein Bestes gegeben und alles versucht habe. Es ist sehr frustrierend, dass ich nicht das Ergebnis holen konnte, das ich mir vorgenommen habe - vor allem beim Heimlauf von Subaru. Es tut mir wirklich leid für unsere vielen Fans", bilanzierte der Norweger bitter. "Als ich nicht mehr schalten konnte, blieb mir nichts anderes übrig als aufzuhören. Aber ich werde morgen wieder fahren und hoffe, unseren Fans Grund zum Jubeln zu geben!"#w1#

Kein Re-Start für Atkinson

Nur noch Zuschauer wird sein Teamkollege Chris Atkinson sein. Er konnte zwar die verflixte sechste Prüfung noch starten, flog dann aber von der Strecke und rammte einen Baum. Atkinson und Co-Pilot Stéphane Prévot blieben unverletzt, aber ihr Impreza wurde dabei so demoliert, dass die beiden morgen nicht mehr antreten können.

"Ich weiß noch nicht genau, was da passiert ist, wir müssen noch das On-Board-Video und die Daten anschauen, um das zu klären", berichtete ein ebenfalls sehr frustrierter Atkinson. "Ich weiß nur, dass ich recht schnell durch einen Abschnitt mit mehreren Kurvenfolgen gefahren bin, als das Auto ins Rutschen kam. Wir waren immer noch recht schnell, als wir von der Straße abkamen. Mit der Heckklappe haben wir dann einen Baum gerammt. Der Einschlag war ziemlich heftig - und wir haben keine Chance, morgen wieder zu fahren. Aber der Unfall war für mich nur das Ende einer sowieso frustrierenden Rallye. Wir hätten heute Morgen schon schneller sein sollen, aber hatten nie die Pace. Wir sind mit hohen Erwartungen hierher gekommen, aber wir haben uns und Subaru enttäuscht."

Kleiner Lichtblick: Xevi Pons schaffte es wenigstens durchzukommen, holte in der letzten Super Special Stage am Abend sogar noch die Bestzeit und beendete den Tag als Siebter auf einem Punkterang. Da er aber nicht für das Team nominiert ist, wird Subaru in Japan eine Nullnummer kassieren müssen, während Rivale Stobart groß auftrumpft.