• 08.06.2009 15:11

  • von Britta Weddige

Powerboot-Unfall: Petter Solberg als Lebensretter

Petter Solberg wurde am Wochenende Zeuge eines Powerboot-Unfalls und riskierte sein eigenes Leben, um zwei schwer verletzte Männer zu retten

(Motorsport-Total.com) - Ein Gastauftritt für seinen Sponsor Johs Lunde bei einem Powerboot-Rennen im norwegischen Stavanger nahm für Petter Solberg am Wochenende eine dramatische Wendung. Der Rallye-Pilot nahm an einem Sprintrennen teil und lag in Führung, als sich plötzlich das Boot hinter ihm bei einer Geschwindigkeit von 185 km/h überschlug. Der Norweger fackelte nicht lang, drehte um und sprang ins eiskalte Wasser, um den Verunglückten zu helfen, die im Kiel nach oben treibenden Boot festgeklemmt waren.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Petter Solberg hat in Norwegen geholfen, zwei Männern das Leben zu retten

"Drei Verletzte hatten es bereits aus dem Boot geschafft, aber zwei waren immer noch drin", schilderte Solberg gegenüber 'wrc.com'. "Mein Beifahrer ist ins Wasser gesprungen und unter das Boot getaucht, während ich den anderen in ein Rettungsboot geholfen habe. Dann bin ich auch reingesprungen."#w1#

Das Boot sei recht groß gewesen und die Sicht unter Wasser recht schlecht, berichtete Solberg weiter: "Deshalb mussten wir uns alles ertasten. Mein Co-Pilot konnte die Gurte des einen Mannes öffnen und ihn rausziehen. Aber den letzten Mann haben wir nicht abschnallen können. Zuletzt haben wir zu viert versucht, ihn mit einem Messer rauszuschneiden." Doch nach zehn Minuten im eiskalten Wasser hatten die Helfer kaum noch Gefühl in den Händen. "Letztlich gelang es uns aber doch noch, ihn rauszuholen", so Solberg.

Die beiden 39 und 48 Jahre alten Männer wurden mit schweren Brustverletzungen isn Krankenhaus gebracht. Ihr Zustand wird als ernst, aber stabil beschrieben. Ein Dritter muss mit leichteren Verletzungen noch in der Klinik bleiben. Die anderen beiden Mitfahrer des verunglückten Boots wurden bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen.

Im Nachhinein ist Solberg immer noch etwas geschockt: "Ich habe im Rallyesport schon sehr viel erlebt, aber das war eine ziemlich beängstigende Erfahrung", sagte er. Er sei erleichtert, dass es den beiden Männer wieder besser zu gehen scheint. Das Wichtigste sei, dass sie schnell wieder gesund werden.

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