• 26.05.2009 16:49

  • von Britta Weddige

Petter Solberg: In Griechenland im Peugeot?

Petter Solberg war mit dem Citroën Xsara auf Sardinien am Limit, jetzt sucht er nach einem Auto, das wirkliches Potenzial fürs Podium hat

(Motorsport-Total.com) - Petter Solberg hat zwar von Citroën für die Rallye Sardinien die geforderten Upgrades für seinen alten Xsara WRC bekommen - ganz glücklich ist der Norweger damit aber noch nicht gewesen. Deshalb wird weiter nicht ausgeschlossen, dass er das Auto wechselt. Es wird gemunkelt, dass er bereits bei der nächsten Rallye Mitte Juni in Griechenland mit einem Peugeot 307 an den Start geht - ein Fahrzeug, das Solberg in den höchsten Tönen lobt.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Petter Solberg denkt weiter darüber nach, sich ein anderes Auto anzuschaffen

Zwar konnte er auf Sardinien seinen zweiten Podiimsplatz der Saison feiern - doch er bekam dabei Schützenhilfe. Auf der Strecke konnte er Sébastien Loeb mit seinem alten Auto nicht hinter sich halten. Er kam erst dann auf den dritten Platz, als Loeb nachträglich seine Zeitstrafe von zwei Minuten kassierte.#w1#

"Wir hatten einen tollen Fight mit Sébastoen. Als ich am Sonntagmorgen aufgewacht bin, war ich dafür mehr als bereit. Es war toll, wieder zu fighten", berichtete Solberg. "Wir hatten zwei gute erste Prüfungen, aber nach dem Service bekamen wir ein Problem mit der Lenkung. Das habe ich irgendwie behoben, in den letzten beiden Prüfungen war ich dann wirklich am Limit. Mehr war da wirklich nicht mehr drin."

"Ich weiß, dass ich so bei wärmeren Temperaturen nicht mehr attackieren kann." Petter Solberg

Doch Solberg möchte aus eigener Kraft aufs Podium fahren. Vor allem bei höheren Temperaturen klagte er über einen Leistungsverlust. Das wird in Griechenland mit dem Xsara nicht anders sein - dort wird es mindestens so heiß wie auf Sardinien. Deshalb denkt der Norweger immer noch darüber nach, sich ein anderes Auto anzuschaffen.

"Ich habe das Gefühl, dass ich festhänge", erklärte er. "Ich bin jetzt ein paar Rallyes gefahren und ich weiß, wo ich stehe. Phil und ich müssen sehen, was wir für die nächste Rallye tun können. Dort wird es genauso heiß sein und wir müssen über Lösungen nachdenken - ich will keine Zeit verschwenden. Ich habe viel Spaß, aber jetzt müssen wir uns zusammensetzen und analysieren. Ich weiß, dass ich so bei wärmeren Temperaturen nicht mehr attackieren kann."

Und weitere Upgrades von Citroën kann er wohl auch nicht erwarten. Denn die Franzosen werden sicher nicht auch noch dabei mithelfen, dass der Privatier ihre teuer bezahlten Werkspiloten vom Podium stößt...