Pirelli: Abschiedslob und Comeback-Gedanken

(Motorsport-Total.com) - Für Pirelli ist nach drei Jahren als Exklusivlieferant der WRC das Thema Rallye-Weltmeisterschaft erst einmal beendet. Der italienische Reifenhersteller hat sich nicht darum beworben, in der kommenden Saison dabei sein zu dürfen und steigt damit aus. Allerdings ist Pirelli im Rahmenprogramm als Exklusivausrüster der neuen WRC-Akademie weiter dabei.

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Pirelli plant nicht mit einem Abschied, sondern nur einer WRC-Pause

Aus Anlass der letzten Rallye lud Pirelli zu einem Empfang in Cardiff. Mit dabei war unter anderem Ford-Teamchef Malcolm Wilson, der allen Schlüsselpersonen des WRC-Teams von Pirelli eine Flasche Champagner überreichte. "Pirelli hat einen fantastischen Job abgeliefert. Ihre Reifen liefen bei allen Rennen sehr gut. Nicht zuletzt hat das Unternehmen eine große Summe in den Aufbau des Pirelli Star Driver Programms investiert und damit auch viel für die Zukunft dieses Sports getan", lobte Wilson.

Citroën-Teamchef Olivier Quesnel hatte als Geschenk einen Helm von Sébastien Loeb dabei, den er Chefingenieur Matteo Braga als Dank für die Arbeit der gesamten Pirelli-Mannschaft überreichte. Lob für die Italiener kam übrigens auch vom siebenmaligen Weltmeister Loeb selbst: "Zu Beginn der Zusammenarbeit waren wir schon davon ausgegangen, dass es Probleme geben könnte. Denn das neue Reglement erlaubte nur zwei Reifentypen, und Run-Flat-Mousse war tabu. Doch es gab keine Pannen, aber dafür umso mehr Grip. Kurz: überhaupt keine Probleme."

Auch wenn bei dem Empfang Abschiedsstimmung aufkam - bei den Italienern selbst plant man nicht mit Abschied, sondern nur mit einer WRC-Pause. Der letzte Lauf ist noch gar nicht gefahren, da spricht Pirelli-Rallyemanager Mario Isola schon vom möglichen Comeback. "Wir hören nun auf und schauen uns das neue Reglement an, bevor wir entscheiden, was wir machen. Aber wir werden im nächsten Jahr Rallyes auf einem sehr hohen Niveau bestreiten. Und was die WRC angeht, ist dies kein Abschied", wird Isola von 'maxrally.com' zitiert.

Zunächst aber sei er sehr stolz auf das, was man in den vergangenen drei Jahren erreicht hat, so Isola weiter: "Und ich möchte allen Mitarbeitern danken, nicht nur den Leuten hier, sondern auch denen in der Rallyeabteilung und in der Fabrik. Sie waren ein wichtiger Teil einer erfolgreichen Unternehmung. Unser Zeil war es, einen Reifen zu produzieren, der gut gegen Schäden gerüstet ist und konstant ist. Und das ist uns gelungen, obwohl wir nur sechs Monate Zeit hatten, uns darauf vorzubereiten."