• 16.02.2007 22:27

  • von Britta Weddige

Perfekter Auftakt für das Ford-Werksteam

Dominanz am ersten Tag in Norwegen: Mikko Hirvonen jubelt über Platz eins, Marcus Grönholm ist Zweiter, aber unzufrieden

(Motorsport-Total.com) - Das Ford-Werksteam war das dominierende Team auf der ersten Etappe der Rallye Norwegen. Nach dem ersten acht Prüfungen führt Mikko Hirvonen vor seinem Teamkollege Marcus Grönholm. 15,5 Sekunden trennen die beiden nach dem ersten Tag. Nicht einmal eine Woche nach Grönholms deutlichem Sieg in Schweden zeigte das Team weiter, dass es im Winter die Nummer eins ist.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Ford und Schnee - das scheint einfach sehr gut zusammen zu passen

"Das war einer der besten Tage meiner Karriere", sagte Hirvonen am Abend mit einem breiten Strahlen im Gesicht. "Ich bin wirklich hart gefahren und der Kampf gegen Marcus und Sébastien Loeb hat großen Spaß gemacht. Ich bin heute Morgen schon sehr zuversichtlich aufgewacht und habe beschlossen, zu attackieren."#w1#

Allerdings habe ihn etwas überrascht, dass er mit die Führung behalten konnte, ohne sich nach den Splitzeiten der anderen zu richten. Morgen wolle er weiter attackieren, so Hirvonen: "Marcus und Sébastien machen von hinten Druck, aber ich habe keine Sorge, ich kann meinen Speed halten, obwohl man auch leicht einen Fehler machen kann."

Entscheidend sei gelich morgen früh die lange Prüfung mit über 40 Kilometern Länge: "Ich gehe als 15. an den Start und da könnte schon ziemlich viel Schotter durchkommen. Es ist schwer zu entscheiden, welche Spikes ich nehmen soll. Ich habe mich heute Nachmittag schon etwas vergriffen und etwas Zeit verloren, aber das war heute mein einziges Problem."

Grönholm suchte nach seinem Rhythmus

Teamkollege Grönholm fand es weniger einfach, sich an die neuen Prüfungen zu gewöhnen: "Die Bedingungen waren gut, aber ich hatte Schwierigkeiten, meinen Rhythmus zu finden, der ganze Tag hat sich nicht richtig gut angefühlt", sagte der Finne. "Mein Aufschrieb war vielleicht etwas zu optimistisch und ich habe während der Prüfungen ein paar Veränderungen vorgenommen. Es ist wirklich schwer, wenn man die Strecken vorher nicht kennt. Auch mit dem vielen Schnee bin ich nicht zurecht gekommen."

Grönholm hofft nun, am zweiten Tag sein Können richtig zu zeigen: "Mit meiner Startposition morgen werde ich sauberere Strecken haben. Ich muss einen besseren Rhythmus finden und darf nicht soviel Zeit in den Schneewänden verlieren, außerdem muss ich präziser fahren und darf in den Abzweigungen nicht so weit nach außen kommen. Es ist nicht einfach, die Bremspunkte zu finden, aber wenn man die Prüfungen nicht kennt, ist es wichtig, früh zu bremsen."