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P-WRC Portugal: Sandell in Lauerstellung
Bei der Rallye Portugal sind nicht Patrik Sandell und das Red-Bull-Team in der Favoritenrolle, sondern vor allem Lokalmatador Armindo Araujo
(Motorsport-Total.com) - Nur drei Wochen nach Zypern geht es in der P-WRC-Weltmeisterschaft schon am kommenden Wochenende (2. bis 5. April) weiter. In der traumhaften Gegend um Faro wird mit der Rallye Portugal der dritte Lauf gefahren. Trotz der beiden Siege in Serie zum Auftakt steht das Red-Bull-Team nicht in der Favoritenrolle: Patrik Sandell und Emil Axelsson liegen mit ihrem Skoda Fabia S2000 diesmal eher in Lauerstellung.

© Red Bull
Patrik Sandell will in Portugal taktisch clever fahren und nicht zu viel riskieren
Favoriten sind die Lokalmatadore: Allen voran Mitsubishi-Pilot Armindo Araujo, der zuletzt in Zypern eine ganz starke Leistung mit viel Kontinuität zeigte. Nicht zu vergessen auch der mit einer Wildcard antretende portugiesische Meister Carlos Magalhaes auf einem Peugeot 207 S2000. Beide kennen bei dieser Rallye natürlich buchstäblich jeden Stein.#w1#
"Wir hatten heuer mit zwei Siegen einen Traumstart. Deshalb werden wir in Portugal auch erstmals taktische Überlegung in unsere Zielsetzung einbauen", erklärte Teamchef Raimund Baumschlager. "Klar wollen wir wieder gewinnen, werden nichts verschenken - doch wenn wir sehen, dass Platz eins nur mit erhöhtem Risiko ein Thema ist, dann werden wir uns darauf konzentrieren, gute Punkte zu holen, anstatt einen Abflug zu riskieren. Man hat in den Jahren gesehen, dass im Kampf um den WM-Titel Siege alleine nicht genügen - ein Ausfall, und alles ist wieder offen."
Die Charakteristik der Strecken in Portugal ist ähnlich wie in Zypern - nur noch etwas schneller. Und: Aus Erfahrung weiß man, dass sich die Wetterverhältnisse schnell ändern können und die Fahrer damit vor ganz schwierige Bedingungen gestellt werden. Gefahren wird in der herrlichen Landschaft in der Algarve, direkt am Meer. Insgesamt stehen 18 Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge von über 360 Kilometern auf dem Programm.
Der Start erfolgt bereits am Donnerstag mit der knapp über zwei Kilometer langen Super-Special im Algarve-Stadion. Weiter geht es dann am Freitag und Samstag mit jeweils sechs Prüfungen, der Abschluss erfolgt dann am Sonntag mit fünf Wertungsprüfungen. Geht man vom Vorjahr aus, sollten die S2000-Autos - also auch Patrik Sandell mit seinem Skoda Fabia - speziell am Freitag einen leichten Vorteil besitzen.
"Mit Portugal steht jetzt eine meiner Lieblings-Rallyes vor der Tür", sagte Sandell. "Denn es geht weit schneller zur Sache als zuletzt in Zypern - und das ist genau das, was ich besonders mag. Ich fahre hin, um erneut zu gewinnen, werde dieses Ziel aber nicht mit aller Gewalt verfolgen. Sollte es sich ergeben, dass ein zweiter Platz wesentlich einfacher zu holen ist, wäre ich auch mit acht Punkten zufrieden. Raimund hat schon recht - die Lokalmatadore sind diesmal die Favoriten. Aber bitte, vergesst mir meinen Landsmann Patrik Flodin nicht."

