Ogier: "Ein perfektes Wochenende"

Sebastien Ogier verteidigt nach seinem Sieg bei der Akropolis-Rallye seine Bremstaktiken - In der WM will der Franzose weiter Druck machen

(Motorsport-Total.com) - Im Jahr 2009 war Sebastien Ogier zum ersten Mal bei der Rallye-Griechenland am Start, die als eine der härtesten im Kalender gilt. Damals feierte der Franzose seinen ersten Podestplatz. Im Jahr 2011 hat der Citroen-Pilot mit dem Triumph bei der Akropolis den bereits fünften Sieg seiner Karriere gefeiert. Es war der dritte große Pokal in diesem Jahr. Zudem sicherte sich Ogier die drei Extrapunkte für die Bestzeit in der Powerstage.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier

Citroen-Pilot Sebastien Ogier hat sich am Ende gegen Sebastien Loeb durchgesetzt

"Ich bin sehr glücklich. Es war eine perfekte Rallye und ein perfektes Wochenende", sagt der 27-Jährige. "Zu Beginn war es nicht leicht, denn es war schwierig, einen guten Rhythmus zu finden. Nach den ersten Prüfungen war mir schlecht, weil ich zuwenig Wasser getrunken habe. Wir haben dann attackiert, damit wir wieder die Führung übernehmen können."

"Außerdem haben wir auch eine gute Strategie angewendet. Das gehört zu den Regeln dazu und hat mir sicherlich geholfen die Rallye zu gewinnen", spricht Ogier seine Bremsmanöver vor der Ziellinie an, um eine bessere Startposition zu haben. "Die Regeln sind eben so. Da es an der Spitze so eng zugeht, muss man alles versuchen um zu gewinnen. Für den Sport ist das nicht gut, aber es ist eben so. Für mich ist es eigentlich normal, das anzuwenden."


Fotos: Citroen, WRC: Rallye Griechenland


Am Sonntagmorgen stand der Sieg auf der Kippe, denn sein Citroen-Teamkollege Sebastien Loeb fuhr starke Zeiten. Erst gegen Mittag konnte sich der jüngere der beiden Franzosen durchsetzen. "Es lag daran, wie ich gefahren bin", sagt Ogier. "In der Früh habe ich nicht voll attackiert. Zumindest nicht soviel wie Sebastien, der voll angegriffen hat. Das Säubern der Straßen war auch weniger als wir erwartet haben. Zu Mittag musste ich dann richtig angreifen, um ihn noch zu schnappen. Vielleicht hatten wir auch einen größeren Vorteil, weil die Straßen sauberer waren."

In der WM-Wertung hat Ogier mit der maximalen Punktezahl Boden gutgemacht. Trotzdem liegt er weiterhin auf Platz drei, 22 Punkte hinter Loeb und fünf Zähler hinter Mikko Hirvonen (Ford). "Es sieht nicht so gut aus, aber auch nicht so schlecht wie beim Start der Rallye. Ich bin immer noch 22 Punkte hinter Seb."

"Okay, ich habe die Lücke zu Mikko verkleinert, aber Mikko ist nicht das Ziel. Das Ziel ist Seb, denn er liegt in Führung. Wir wollen so weitermachen und Druck auf ihn ausüben. Das Team hat mir und Seb die gleichen Siegchancen gegeben. Ich bin stolz, dass ich das Vertrauen mit einem Sieg zurückgeben konnte."