Ogier: "Die Autos zu reparieren war eine Heldentat"

Für Citroen geht es in Australien nur noch um Schadensbegrenzung - Ogier hat die Top 10 in Griffweite, während Loeb auf die Bonuspunkte der Power Stage schielt

(Motorsport-Total.com) - Nach dem katastrophalen Freitag startete Citroen bei der zweiten Etappe der Rallye Australien eine Aufholjagd. Die beiden Unfallautos wurden in zwei dreistündigen Operationen wieder geradegebogen. Am Vormittag hielten sich Sebastien Ogier und Sebastien Loeb noch zurück und checkten ihre DS3, um dann am Nachmittag anzugreifen. Ogier sicherte sich insgesamt vier Bestzeiten, während Loeb zweimal zuschlug. In der Gesamtwertung verbesserte sich Ogier von 15 auf Platz elf nach vorne, Loeb von 23 auf 16.

Titel-Bild zur News: Sebastien Ogier

Sebastien Ogier hat sich auf der zweiten Etappe vier Bestzeiten gesichert

"Die Mechaniker verdienen viel mehr Lob als wir Fahrer", streicht Loeb die Leistung der Citroen-Mannschaft hevor. "Bei meinem Auto sieht man immer noch die Wunden von meinem vierfachen Überschlag, aber das ist nur Kosmetik. Man muss ihnen für ihre Art gratulieren." Ogier arbeitete vor seiner Fahrerkarriere selbst als Mechaniker. "Zwei Autos in sechs Stunden zu reparieren war eine Heldentat."

"Wir wussten, dass der Motor am Freitag belastet wurde, weil ich einige Kilometer mit dem zerstörten Kühler gefahren bin. Wir waren uns nicht sicher, ob das Triebwerk halten würde, aber das Auto ist perfekt gelaufen. Wenn die Kalkulationen des Teams korrekt sind, dann könnte ich Neunter werden. Ich werde weiterhin angreifen, damit ich noch ein paar Punkte für die Fahrerwertung sammle."


Fotos: Citroen, WRC: Rallye Australien


Loeb zielt dagegen auf die Bonuszähler in der Power Stage. "Wir müssen bei der Abstimmung noch ein paar Änderungen vornehmen, aber es läuft eigentlich ganz gut", sagt der siebenfache Weltmeister.