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Nissen: Loebs Entscheidung macht es einfacher

Die Vertragsverlängerung von Sebastien Loeb bei Citroen sorgt bei Volkswagen-Motorsportdirektor Kris Nissen für Klarheit in puncto Fahrerfrage

(Motorsport-Total.com) - Die Unterschrift von Sebastien Loeb unter einen neuen mehrjährigen Vertrag bei seinem bisherigen Arbeitgeber Citroen im Vorfeld der Deutschland-Rallye hat nicht nur im Lager der Franzosen für Klarheit gesorgt.

Titel-Bild zur News: Kris Nissen, Carlos Sainz

Kris Nissen (re.) und Carlos Sainz können sich in Ruhe der Fahrerfrage annehmen

Auch beim Volkswagen-Konzern - mit dem der Rekordweltmeister wiederholt in Verbindung gebracht wurde, ab der Saison 2013 einen der neuen Polo R WRC zu steuern - blickt man angesichts der Entscheidung nun klarer in die Zukunft. "Wir freuen uns, dass er bei Citroen unterschrieben hat", sagt Volkswagen-Motorsportdirektor Kris Nissen gegenüber 'Autosport' und fügt an: "Jetzt können sich alle Fahrer, die auf seinen Platz bei Citroen geschielt haben, auf MINI, Ford und Volkswagen konzentrieren."

An der Vorgabe, einen arrivierten Siegfahrer ins Cockpit eines der Polo R WRC zu setzen, hat sich laut Nissen durch die Loeb-Entscheidung nichts geändert. "Wir werden sicherlich noch nicht in den kommenden Tagen einen Fahrer verkünden. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir im Jahr 2013 einen erfahrenen Fahrer im Auto werden sitzen haben, der schon Rallyes gewonnen hat." VW-Berater und Ex-Weltmeister Carlos Sainz hatte sich erst kürzlich für einen Routinier für den WRC-Einstieg der Wolfsburger ausgesprochen.

Ungeachtet dessen treibt VW das aktuelle Nachwuchsprogramm weiter voran, um neben dem gewünschten Routinier unter Umständen einen Youngster im WRC-Cockpit zu platzieren. Nachdem bei der Rallye Finnland Lokalmatador Joonas Lindroos und der Norweger Andreas Mikkelsen je einen von VW vorbereiteten Skoda Fabia S2000 pilotierten, durften bei der Rallye Deutschland die Nachwuchstalente Christian Riedemann und Hans Weijs jun. ran. Beim Saisonfinale in Großbritannien könnte gemäß jüngster Aussagen Nissens die Neuseeländerin Emma Gilmour eine Chance bekommen.