• 30.05.2008 22:45

  • von Britta Weddige

Neuer Subaru übernachtet auf Podiumsplatz

Petter Solberg liegt in Griechenland nach dem ersten Tag mit dem nagelneuen Auto auf Rang drei - Teamkollege Chris Atkinson Achter

(Motorsport-Total.com) - Subaru scheint sich nicht vor großen Herausforderungen zu scheuen. So entschied man sich, die Jungfernfahrt des nagelneuen Impreza WRC 2008 ausgerechnet bei der härtesten Rallye des Jahres in Griechenland zu absolvieren. Und das, obwohl ein paar Testfahrten mehr vor der Premiere sicher nicht geschadet hätten.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Petter Solberg liegt mit dem neuen Auto zwischenzeitlich auf Rang drei

Doch das Risiko ist bisher belohnt worden. Nach dem ersten Tag in Griechenland liegt Petter Solberg auf Rang drei. Zwar profitierte er vom Pech der Ford-Piloten, hat fast eine Minute Rückstand auf Gesamtleader Loeb und Bruder Henning Solberg liegt ihm dicht auf den Fersen, doch bei Subaru darf man sich über diese Momentaufnahme freuen. Teamkollege Chris Atkinson, der wegen eines Reifenschadens Zeit verloren hat, beendete den ersten Tag als Achter.#w1#

"Es war mutig, das neue Auto zu einem Event wie diesem zu bringen, aber man muss verwegen sein, um im Motorsport Erfolg zu haben", sagte Teamchef David Richards. "Petter und Chris haben einen guten Job gemacht und haben bei einem Lauf, bei dem andere Toppiloten Rückschläge hinnehmen mussten, eine konstante Pace gezeigt. Man muss ein Gleichgewicht finden: Auf der einen Seite muss man Gas geben, auf der anderen Seite muss man diesen Lauf als Rallye-Marathon betrachten. Das ist heute vor allem Petter gelungen. Das Auto bedeutet für uns definitiv einen Schritt nach vorn. Das Ziel ist, in dieser Saison noch Siege zu holen."

"Das Auto hat soviel Potenzial! Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag", pflichtete Solberg bei. "Es ist für das Team ganz wichtig, dass wir diesen besonderen Tag auf Rang drei beendet haben. Wir hatten keinerlei Probleme, das Auto ist gut zu fahren und das Team hat hart gearbeitet, um es hier an den Start zu bringen. Deshalb ist es großartig, Dritter zu sein. Aber es ist noch viel mehr drin - wir kommen, Schritt für Schritt!"

"Wir haben den ersten Tag beendet, das ist sehr wichtig", kommentierte Atkinson eine Spur weniger euphorisch. "Es ist gut, dass wir jetzt das neue Auto fahren, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns. Wir haben heute Nachmittag etwas beschädigt, das hat Zeit gekostet. Wir wussten, dass es schwer wird, das Auto so früh einzusetzen und wir müssen es noch verbessern. Aber wir sind hier, um zu lernen und genau das tun wir."