Munchi's: Punkte und Traumdebüt

(Motorsport-Total.com) - Das Jordanien-Wochenende begann für das Munchi's-Team mehr als turbulent - es endete mit Punkten und einem viel beachteten WRC-Debüt. Am Dienstag musste Stammpilot Luis Perez Companc seine Teilnahme absagen, weil er als Unternehmer zurück musste nach Argentinien. Am Mittwochnachmittag bekam Barry Clark mitgeteilt, dass er sein WRC-Debüt für Munchi's und Ford nicht erst in der Türkei, sondern schon in Jordanien geben wird.

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Der Dauergrinser: Barry Clark genoss sein WRC-Debüt in Jordanien

Es war für den Schotten ein Sprung ins kalte Wasser. Clark hatte nicht an der Recce teilgenommen, einen neuen Beifahrer, der nur wenig Englisch spricht und einen zusammengewürfelten Aufschrieb. Und das bei einer Rallye, die sich als extrem hart erwies. Doch Clark konnte alle Prüfungen mit Bravour beenden. Zwar war er noch langsamer als die WRC-Konkurrenz, doch im Gegensatz zu einigen anderen kam er unbeschadet ins Ziel.#w1#

"Ich kann es immer noch nicht glauben. In letzter Minute diese Chance zu bekommen war einfach toll. Um ehrlich zu sein, habe ich es noch gar nicht richtig verarbeitet", sagte Clark. "Ich hatte hier einen schwierigen Job und die strikte Anweisung, ins Ziel zu kommen. Fast hätten wir es in die Top 10 geschafft und einen Herstellerpunkt habe ich auch nur knapp verpasst. Das wäre wirklich noch das Sahnehäubchen gewesen. Ich fand die Prüfungen sehr schwierig und ohne Aufschrieb war es noch härter. Dank meines Fitnesstrainings war ich aber gut vorbereitet. Jetzt strotze ich voller Selbstvertrauen - die Rallye Türkei kann kommen!"

Stammpilot Federico Villagra gab ihm vergangenen Sommer sein WRC-Debüt. Der Argentinier holte in Jordanien Rang sechs und egalisierte damit sein bisher bestes Ergebnis in der Weltmeisterschaft. Für ihn gab es drei Punkte in der Fahrerwertung, für Munchi's vier Zähler in der Herstellerwertung.

"Diese Rallye hat mir viel Spaß gemacht. Es ist toll, dass wir bei drei Läufen in Folge gepunktet haben", gab Villagra zu Protokoll. "Der erste Tag war recht schwierig, weil die Rallye neu war und sich die Prüfungen als sehr tückisch erwiesen. Man konnte leicht einen Fehler machen. Am Samstag haben wir das Differenzial neu eingestellt, danach ging es besser. Die Hitze hat es noch schwieriger gemacht und in der letzten langen Prüfung haben wir uns wirklich konzentrieren müssen. Aber ich fühle mich jetzt gut und habe mehr Selbstvertrauen."