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Munchi's behauptet sich in Mexiko
In Mexiko startete das Munchi's-Team gleich mit Punkten in die Saison, auch wenn "Leihpilot' Henning Solberg und Federico Villagra mehrere Dramen erlebten
(Motorsport-Total.com) - Das Munchi's-Team könnte seinen Saisonstart in Mexiko durchaus als gelungen bezeichnen. Im vergangenen Jahr bejubelten die Argentinier als Newcomer den ersten Zähler noch frenetisch, inzwischen scheint das Punktesammeln bei Munchi's aber an der Tagesordnung zu sein. So war es auch in Mexiko: Während zum Citroën, Subaru und Stobart prominente Ausfälle zu verzeichnen hatten, brachte Munchi's beide Autos in die Top 7 und sammelte damit insgesamt sechs Punkte.

© xpb.cc
Henning Solberg holte für sich und Munchi's in Mexiko vier Punkte
Für die Rallye Mexiko hatten sich die Argentinier Henning Solberg vom Schwesterteam Stobart ausgeliehen. Der Norweger stellte sein Können erneut unter Beweis, erlebte aber mehrere Dramen. Gleich in der ersten Prüfung verlor er zwei Minuten, als er einen Fels rammte und die Aufhängung beschädigt wurde. Solberg kämpfte sich zurück, doch in der vorletzten Prüfung brach ein Stoßdämpfer an seinem Focus. So konnte der "Leihpilot" Platz vier nicht mehr von Mikko Hirvonen zurückerobern und wurde Fünfter. Randnotiz: Mit der Bestzeit in der 14. Wertungsprüfung holte Solberg auch den ersten WP-Sieg für das Munchi's-Team.#w1#
"Okay, Platz fünf ist auch in Ordnung und es ist gut, dass Mikko derjenige war, der den vierten Platz geholt hat. Er braucht die Punkte mehr als ich", sagte Solber Ford-kollegial. Durch diesen einen Extra-Zähler konnte Hirvonen die alleinige Führung in der Fahrerwertung behaupten. "Wir haben hier für Munchi's einige Punkte geholt und liegen nun vor Suzuki", fuhr Solberg fort. "Jetzt freue ich mich auf Argentinien. Da werde ich versuchen, wieder aufs Podest zu fahren." Das wird er dann allerdings wieder für das Stobart-Team versuchen.
Villagra: Kaputte Servolenkung und Zeitstrafe
Auch Munchi's-Stammfahrer Federico Villagra hatte in Mexiko so seine Sorgen. Der Argentinische Meister konnte zwar mit Rang sieben sein bisher bestes WRC-Ergebnis egalisieren, doch bis ins Ziel musste er einen steinigen Weg hinter sich bringen. In den Prüfungen zehn und elf versagte seine Servolenkung. "Coyote" Villagra verlor dadurch fünf Minuten und rutschte ab auf Rang neun. Zudem kassierte er noch eine Zwei-Minuten-Strafe, weil er sich unsicher war, wie oft er in der Recce durch die Zuschauerprüfung fahren durfte. Statt der erlaubten vier Mal erkundete Villagra die Strecke acht Mal.
"Diese Rallye hat viel Spaß gemacht und indem ich mein bisher bestes WRC-Ergebnis wiederholen konnte, war es ein fantastischer Start in das Jahr", zog Villagra dennoch eine gute Bilanz. "In der Teamwertung liegen wir nach nur einem Lauf vor Suzuki - das ist gut. Jetzt geht es weiter nach Argentinien in meine Heimatstadt. Ich bin voller Zuversicht und hoffe, dass ich dort ein noch besseres Ergebnis holen kann."
Im vergangenen Jahr hat Villagra die Argentinien-Rallye gewonnen, allerdings in der Gruppe N. Seine Leistung hatte das bis dahin recht erfolglose Munchi's-Team so überzeugt, dass Villagra gleich unter Vertrag genommen wurde und schon beim nächsten Lauf sein WRC-Debüt gab. In Argentinien wird dann auch Luis Perez Companc wieder für das Team am Start sein.

