• 10.05.2011 09:24

MINI: Wilcock blickt hoffnungsfroh voraus

Dave Wilcock, Technischer Direktor im MINI WRC Team, analysiert das Debüt seines Rennstalls in der Rallye-Weltmeisterschaft

(Motorsport-Total.com) - MINI hat mit Platz sechs bei der Rallye Sardinien ein beachtliches Comeback in der Rallye-Weltmeisterschaft gefeiert. Dani Sordo steuerte den neuen MINI John Cooper Works WRC auf Anhieb in die Punkteränge. Ein ähnlich gutes Resultat wäre für Kris Meeke sicherlich ebenfalls möglich gewesen, doch ein defektes Gaspedal sowie ein kleines Wasserleck sorgten dafür, dass der Engländer am Freitag und am Samstag jeweils vorzeitig anhalten musste.

Titel-Bild zur News:

Erfolg: Dani Sordo sorgte beim MINI-Comeback für ein Top-10-Ergebnis

"Es ist schade, dass Kris nur so wenig im Einsatz war", schreibt Dave Wilcock, Technischer Direktor des MINI WRC Teams in seiner Kolumne auf 'MINImotorsport.com'. "Recht früh am ersten Tag hatte Kris das Gefühl, dass es Probleme mit dem Gaspedal gab, aber das legte sich recht schnell wieder. Das hatte zunächst keine großen Auswirkungen, bis die Sache sich bei der dritten Wertungsprüfung verschlechterte."


Fotos: MINI, WRC: Rallye Italien


Meeke konnte seine Geschwindigkeit vor einer Kurve nicht wie gewünscht verringern und beschädigte beim Verlassen der Schotterpiste die Aufhängung seines WRC-Boliden. "Ich muss dazu sagen, dass Kris den Wagen etwas anders fährt als Dani", erklärt Wilcock. "Gas und Bremse müssen etwas anders eingestellt sein. Hier müssen wir noch dran arbeiten. Die Reaktion des Motors beim Gasgeben war nicht ganz so, wie Kris sich das wünscht."

Umso erfreulicher war die Leistung Sordos. Der Spanier hielt sich stets in den Top 10 der Zeitenliste auf und fuhr am Sonntag souverän Platz sechs nach Hause. "Aus technischer Sicht hat Danis Wagen absolut einwandfrei funktioniert, wie ein Uhrwerk. An der Aufhängung mussten wir während der gesamten Rallye so gut wie nichts verändern, nur hier und dort an ein paar Verbindungsstücken arbeiten", schreibt der erfahrene Techniker.

Dementsprechend positiv fällt das Fazit aus, dass Wilcock nach dem WRC-Debüt zieht: "Das gesamte Auto sah nach der Rallye fast genauso aus wie vorher. Daher sind wir sehr zufrieden mit der Belastbarkeit des Autos. Das Teamwork war fantastisch. Die Jungs haben einen tollen Job gemacht. Da sieht alles gut aus für die Zukunft."

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