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Loebs Ziel: Mit Bedacht in die Top 5
WM-Leader Sébastien Loeb sprach vor dem Finale in Wales über die Wende in der WM und seine Heransgehensweise an den letzten entscheidenden Lauf
(Motorsport-Total.com) - Sébastien Loeb hat bei der Wales Rallye Großbritannien eine auf den ersten Blick leichte Aufgabe. Der Citroën-Star kommt mit sechs Punkten Vorsprung auf seinen Rivalen Marcus Grönholm zum Saisonfinale. Damit würde ihm Platz fünf reichen, um seinen vierten Titel in Folge zu holen. Vor dem letzten Saisonlauf sprach Loeb über die dramatische Wende in Irland und seine Erwartungen für Wales.

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Sébastien Loeb versucht in Wales nur, in den Top 5 ins Ziel zu kommen
Frage: "Sébastien, hättest du dir je vorstellen können, dass die Rallye Irland so dramatisch wird?"
Sébastien Loeb: "Niemals! Der erste Teil der Rallye war einfach verrückt. Nachdem wir auf dem Weg zur ersten Freitagsprüfung ein Dämpfer-Problem hatten, dachten wir nicht, dass wir irgendeine Chance haben. Doch wir konnten den Schaden begrenzen und es war Marcus Grönholm, der dann einen Fehler gemacht hat! Das hat die Situation völlig verändert. Die Bedingungen waren recht tückisch, deshalb mussten wir die beste Pace finden, um konzentriert zu bleiben und das Potential des C4 WRC voll auszunutzen. Am Ende haben wir einen wichtigen Sieg geholt, mit dem wir das Blatt in der Fahrer-Weltmeisterschaft wenden und die Führung übernehmen konnten."#w1#
Frage: "Wird es auch in Wales wieder darauf ankommen, die richtige Pace zu finden?"
Loeb: "Ja. Wir haben sechs Punkte Vorsprung, deshalb müssen wir nicht um jeden Preis gewinnen. Sollte Marcus siegen, müssen wir mindestens Fünfter werden, um den Titel zu holen. Damit wären wir punktgleich, aber ich habe mehr Siege. Wir müssen eine konstante Pace finden, mit der wir in die Top 5 fahren können. Ich mag es eigentlich nicht, nur auf Zielankunft zu fahren, aber bei dem, was auf dem Spiel steht, ist das die einzig logische Herangehensweise."
Frage: "Die Wahrscheinlichkeit, dass du in Wales in diesem Jahr gewinnst, ist also nicht sehr groß?"
Loeb: "Außer es gibt eine riesige Überraschung, werden wir unseren Namen wohl in diesem Jahr auch nicht in die Wales-Siegerliste eintragen. Das ist mir aber ziemlich egal, wenn das bedeutet, dass ich meinen vierten Weltmeister-Titel hole! Damit haben wir dann für die nächsten Jahre noch ein Ziel, ebenso wie in Finnland, wo uns auch noch ein Sieg fehlt. In einem WRC ist es in Wales noch nie gut für uns gelaufen. 2006 sind wir nicht einmal angetreten! Im Vergleich zu den Vorjahren wurden die Prüfungen allerdings nicht wesentlich verändert, deshalb hoffe ich, dass unser Fehlen im letzten Jahr kein allzu großes Handicap ist. Der Verlauf der Rallye Neuseeland hat gezeigt, dass es nicht so sein sollte."

