• 15.05.2009 14:59

  • von Britta Weddige

Loeb: "Startposition hat auf Sardinien größten Einfluss"

Die Mitte der Saison 2009 ist erreicht: Am nächsten Wochenende steht auf Sardinien Lauf Nummer sechs an und Sébastien Loeb kennt die Tücken der Insel

(Motorsport-Total.com) - Die WRC nähert sich ihrer Saisonmitte. Nächste Woche steht auf Sardinien der sechste von insgesamt zwölf Saisonläufen an. Für Citroën-Star Sébastien Loeb ist das Ziel ganz klar. Der Franzose will seine weiße Weste behalten und seinen sechsten Saisonsieg in Folge einfahren. Sein Teamkollege Daniel Sordo hat sich vorgenommen, seinen zweiten Platz in der Fahrer-WM zu verteidigen. Die Schotterpisten für durch die Wälder und Berge der Mittelmeerinsel. Die Piloten kennen sich auf Sardinien bestens aus, schließlich wird hier oft getestet.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb kennt die Tücken der Rallye Sardinien bestens

"Die ersten Auflagen dieser Rallye hatten extreme kurvige Prüfungen, aber die Organisatoren haben das im Laufe der Jahre verbessert", sagte Loeb. "Die Pisten sind jetzt recht schnell und technisch sehr anspruchsvoll. Zudem sind sie an vielen Stellen durch Steine und Felsen begrenzt, deshalb muss man besonders präzise fahren."#w1#

Loeb weiß auch, wie man auf Sardinien gewinnt. Das ist ihm bereits 2005, 2006 und 2008 gelungen. Deshalb zählt der fünfmalige Weltmeister auch in diesem Jahr zu den großen Favoriten. "Mein Ziel ist das gleiche wie vor jeder Rallye: Ich will gewinnen", sagte Loeb. "Ich hasse es, zu verlieren, deshalb freue ich mich natürlich darüber, dass es momentan so gut läuft."

"Es gibt enorme Zeitunterschiede zwischen dem Ersten und dem Zweiten auf der Piste." Sébastien Loeb

Wie bei allen Schotterläufen kommt auch auf Sardinien dem Ersten auf der Piste die Rolle des "Straßenfegers" zu. Diese Rolle muss Loab auf alle Fälle am ersten Tag übernehmen, denn er ist WM-Führender. "Ich würde sogar sagen, dass das der Lauf ist, bei dem die Startposition den größten Einfluss hat", sagte Loeb. "Der Untergrund ist sehr hart, aber darauf liegt eine dicke Schicht Sand. Es gibt enorme Zeitunterschiede zwischen dem Ersten und dem Zweiten auf der Piste. Der Freitag wird deshalb wohl ein komischer Tag, aber ich bin zuversichtlich, dass wir die Situation handeln können."

Teamkollege Sordo sieht in der Sardinien-Rallye eine Standortbestimmung. Im vergangenen Jahr wurde er auf der Mittelmeerinsel Fünfter, ein Ergebnis, mit dem er nicht besonders zufrieden war. In diesem Jahr soll es für den Spanier besser laufen: "Ich mache auf allen Untergründen Fortschritte. Wenn ich das auf Sardinien fortsetzen kann, dann kann ich es mit Mikko Hirvonen aufnehmen", sagte Sordo.

Folgen Sie uns!