• 31.08.2007 12:12

  • von Britta Weddige

Loeb noch in Grönholms Windschatten

Nach einem Blitzstart von Marcus Grönholm gelang Citroën-Star Sébastien Loeb Schadensbegenzung - Daniel Sordo aktuell Sechster

(Motorsport-Total.com) - Mit Platz zwei und 13 Sekunden Rückstand auf den Gesamtführenden Marcus Grönholm liegt Sébastien Loeb nach der ersten Etappe der Rallye Neuseeland noch im Windschatten seines WM-Rivalen. Die beiden Titelanwärter konnten sich an der Spitze bereits von der Konkurrenz absetzen, Mikko Hirvonen liegt als Drittplatzierter schon mehr als 30 Sekunden hinter Loeb.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb konnte am Nachmittag zwei Bestzeiten holen

Am Morgen musste Loeb allerdings erst einmal zusehen, wie der grippekranke Grönholm einen Blitzstart hinlegte und schon nach zwei Prüfungen einen Vorsprung von mehr als 14 Sekunden hatte. Der Franzose und sein Citroën-Team hatten sich nach nächtlichem Regen etwas in der Reifenwahl vergriffen. "Wir wussten, dass es feucht sein würde, aber nicht wie feucht", erklärte Teamchef Guy Fréquelin. "Das machte die Reifenwahl am Morgen natürlich etwas schwerer. Wir haben uns dann für die weichen Reifen entschieden, was für die erste Schleife wohl nicht die optimale Wahl war."#w1#

Und so versuchte sich Loeb in Schadensbegrenzung: "Ich wollte so gut wie möglich durch die 44 Kilometer lange Waitomo Prüfung kommen, damit ich so wenig Zeit wie möglich verliere", so der dreimalige Weltmeister. Im Mittagsservice wurden dann einige Änderungen am C4 vorgenommen und harte Reifen aufgezogen.

Das brachte einigermaßen Erfolg: Loeb konnte zwei Bestzeiten holen, wenn auch Grönholm jeweils nur wenige Zehntelsekunden langsamer war. So konnte der Franzose nur wenig von seinem Rückstand wettmachen. "Mein C4 war am Nachmittag sehr konkurrenzfähig", berichtete Loeb. "Ich konnte richtig pushen und etwas näher an meinen Rivalen herankommen. Die Änderungen am Set Up haben sich ausgezahlt und das macht mir für den Rest des Wochenendes Mut."

Auch Teamkollege Daniel Sordo konnte sich am Nachmittag nach Abstimmungsänderungen und Reifenwechsel steigern. Der Spanier beendete die erste Etappe als Sechster. "Das Auto hat besser zum Untergrund gepasst", berichtete Sordo. "Es hat richtig Spaß gemacht zu fahren und wir haben zwei sehr schnelle Zeiten geholt."