• 31.03.2007 17:56

  • von Britta Weddige

Loeb nach zweiter Etappe klar vorn

Die richtige Reifenwahl machte Sébastien Loeb zum dominierenden Mann des Tages - Nun komfortable 40,5 Sekunden Vorsprung auf Marcus Grönholm

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Sébastien Loeb hat sich auf der zweiten Etappe der Rallye Portugal einen klaren Vorsprung herausgefahren. Der Citroën-Pilot setzte im Reifenpoker auf die richtige Karte und holte mit seinen harten Reifen in jeder der sechs Wertungsprüfungen dieses Samstags die Bestzeit.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb hat dank richtiger Reifenwahl den Sieg vor Augen

Damit hat Loeb nun einen Vorsprung von 40,5 Sekunden auf den Zweitplatzierten Ford-Werkspilot Marcus Grönholm. "Das war ein großartiger Tag heute", strahlte der Franzose im Interview mit 'WRC-Radio'. "Das Auto war super und ich habe wieder einmal die richtigen Reifen gewählt, das Auto war toll zu fahren und ich konnte den ganzen Tag über ans Maximum gehen."#w1#

Grönholm war nicht so mutig und wählte weichere Reifen, mit denen er keine Chance hatte, mit dem Franzosen mitzuhalten. "Das war heute nicht so gut, aber okay, so ist das Leben", sagte der Finne kurz und knapp und bestätigte, dass Loeb offenbar immer die richtigen Reifen wählt.

Kampf um Platz drei bleibt spannend

Auf Rang drei übernachtet Grönholms Teamkollege Mikko Hirvonen, der zwar schon weit über eine Minute Rückstand auf das Spitzenduo und einen Vorsprung von 13 Sekunden auf den Viertplatzierten Subaru-Pilot Petter Solberg hat. Der Norweger, der mit einem gebrochenen rechten Vorderrad ins Ziel kam, gibt den Kampf um Rang drei noch nicht auf: "Wir versuchen uns immer zu verbessern und werden weiter alles geben."

Gesamtfünfter nach dem zweiten Tag ist Loebs Teamkollege Daniel Sordo, der sich mit nicht mehr schließenden Türen durch den Nachmittag kämpfen musste. In den Punkterängen liegen auch noch die Stobart-Piloten Jari-Matti Latvala und Henning Solberg sowie Daniel Carlsson im Kronos-Citroën.

Kronos-Pilot Manfred Stohl verlor mit einem Dreher fünf Minuten und beendete den Tag als Zehnter. "Jetzt geht es für mich nur noch darum, die Rallye kennen zu lernen", sagte der Österreicher dem 'WRC-Radio', "ich habe keine Chance mehr auf ein gutes Ergebnis. Ich habe wirklich Pech dieses Jahr, ich mache nur wenige Fehler, aber die kosten mich jedes Mal wahnsinnig viel Zeit."

Am morgigen Sonntag stehen noch vier richtige Wertungsprüfungen und die abschließende Super Special Stage im Algarve-Stadion in Faro an. Die erste Prüfung ""Loulé/Almodovar 1" ist 17,6 Kilometer lang und startet um 09:07 Uhr MESZ. Danach geht es über die 22,08 Kilometer lange "Loulé 1", dann steht ein Service an und die beiden Prüfungen werden wiederholt, bevor es ins Stadion geht.