Rallye-Newsticker
Liveticker WRC Rallye Deutschland 2019: Chronologie des Freitags
Der Freitag bei der Rallye Deutschland: +++ Tänak und Neuville kämpfen um die Spitze +++ Ogier hadert mit Untersteuern +++ Suninen schon draußen +++
Guten Morgen Rallyefans!
... und herzlich Willkommen zur Rallye Deutschland, die wir auch in diesem Jahr an allen drei Tagen mit einem Liveticker begleiten. Bis zum Sonntagnachmittag liefern wir hier alles Wissenswerte zum sportlichen Geschehen und interessante Fakten rund um das Deutschland-Gastspiel der WRC.
Das Programm am Freitag
WP2: Stein und Wein 1; 19,44 Kilometer (10:14 Uhr)
WP3: Mittelmosel 1; 22,00 Kilometer (11:08 Uhr)
WP4: Wadern-Weiskirchen 1, 9,27 Kilometer (12:46 Uhr)
Service Bostalsee
WP5: Stein und Wein 2; 19,44 Kilometer (15:45 Uhr)
WP6: Mittelmosel 2; 22,00 Kilometer (16:39 Uhr)
WP7: Wadern-Weiskirchen 2, 9,27 Kilometer (18:17 Uhr)
Zwei Schleifen a drei WP über insgesamt 101,42 Kilometer warten auf die Crews. Bei "Stein und Wein" und "Mittelmosel" geht es in die Weinberge, ehe zum Abschluss am Vor- und Nachmittag der schnelle Rundekurs "Wadern-Weiskrichen" wartet.
Die 19 WP der Rallye Deutschland 2019
Vorstellung der Route der Rallye Deutschland 2019 Weitere Rallye-Videos
Einigkeit bei der Reifenwahl
Alle WRC-Piloten starten mit fünf harten Reifen in den Vormittag.
WP2: Der Freitag läuft
Die erste WP des Tages ist gestartet, und wie immer wird am Freitag in der Reihenfolge der WM-Wertung gestartet. Somit geht Ott Tänak als Erster auf die Strecke. Was auf Schotter ein Nachteil ist, ist auf Asphalt ein Vorteil, weil der Este somit die saubersten Straßen vorfindet.
WP2: Suninen steht
Und schon der erste Fahrer in Problemen! Teemu Suninen (Ford) hat seinen Fiesta WRC nach gut 9,6 Kilometern abgestellt. Der Finne und Beifahrer Jarmo Lehtinen sind ausgestiegen, die Motorhaube das Autos geöffnet.
WP2: Bestzeit und Führung für Neuville
Thierry Neuville legt mit 10:40.4 Minuten bei "Stein und Wein 1" die Bestzeit hin. Der Belgier ist damit 1,7 Sekunden schneller als Ott Tänak und löst den Toyota-Piloten damit auch an der Spitze der Gesamtwertung ab. Dort hat Neuville 0,7 Sekunden Vorsprung vor Tänak, Dritter ist Sebastien Ogier mit 3,2 Sekunden Rückstand.
WP2: Technikproblem bei Suninen
M-Sport-Teamchef Richard Millener bestätigt gegenüber 'WRC All Live', dass ein technisches Problem zum Ausfall von Teemu Suninen geführt hat. Was genau den Fiesta WRC lahmgelegt hat, kann das Team aber noch nicht sagen.
WP3: Führung wechselt erneut
Ott Tänak erobert die Gesamtführung bei "Mittelmosel 1" von Thierry Neuville zurück. Der Toyota-Pilot ist 2,4 Sekunden schneller als sein Hyundai-Rivale und liegt in der Gesamtwertung nun um 1,7 Sekunden vorne.
Für den dritten WM-Kandidaten Sebastien Ogier ist es hingegen kein guter Freitagvormittag. Der Franzose verliert 8,8 Sekunden auf Tänak und liegt im Gesamtklassement schon 12,3 Sekunden zurück. "Ich habe zu kämpfen und in einer Abzweigung einen kleinen Fehler gemacht, als ich das Auto abgewürgt habe."
© ADAC Motorsport
Ende der Dienstfahrt für Suninen
M-Sport hat bestätigt, dass es für Teemu Suninen nicht weitergeht. Das Auto des Finnen wird in den Servicepark transportiert, wo sich das Team auf die Suche nach dem Fehler machen wird.
WP3: Tänak gewinnt die Prüfung
An die Zeit von 12:26.4 Minuten, in der Tänak die 22 Kilometer absolviert hat, kommt niemand mehr heran.
In der Gesamtwertung haben sich der Toyota-Pilot und Neuville mit mehr als zehn Sekunden Vorsprung auf die Verfolger schon ein wenig abgesetzt. Um Rang drei kämpfen aktuell mit Ogier, Kris Meeke, Dani Sordo und Jari-Matti Latvala vier Fahrer, die nur durch 2,1 Sekunden voneinander getrennt sind.
WP4: Szenenwechsel
Nach den beiden WP in den Weinbergen geht es für die Crews, gewissermaßen auf dem Rückweg in Richtung Servicepark am Bostalsee, auf die 9,27 Kilometer kurze WP "Wadern-Weiskirchen 1", einen schnellen Rundkurs auf Feldwegen im Saarland. In gut 20 Minuten geht es los.
Fun Fact: Als die Rallye Deutschland auf der Nordschleife fuhr
Zum 37. Mal wird die Rallye Deutschland ausgetragen. 1982, im Jahr der Premiere, war der Startort Frankfurt am Main. Die Teilnehmer kamen fast ausschließlich aus Deutschland und die Veranstaltung zählte unglaubliche 45 Wertungsprüfungen - darunter auch zwei Runden über die Nordschleife des Nürburgrings.
Und auch heutzutage kann man Rallyeautos noch auf der Nordschleife erleben. Im Rahmen der Rallye Köln-Ahrweiler, die alljährlich im Herbst für Youngtimer ausgetragen wird, findet eine WP in der "Grünen Hölle" statt. Und dabei wird entgegengesetzt der eigentlichen Fahrtrichtung gefahren!
WP4: Erneut Tänak vor Neuville
Das Bild an der Spitze verfestigt sich: Ott Tänak legt auch bei der vierten WP das Tempo vor, und nur Thierry Neuville kann ihm folgen. Der Belgier verliert auf der kurzen WP 1,5 Sekunden und liegt gesamt nur 3,2 Sekunden hinter Tänak.
Sebastien Ogier liegt nach der Vormittagsschleife schon 13,7 Sekunden hinter Tänak zurück und wirkt mit Blick auf den Nachmittag ein wenig ratlos. "Ich habe eine Ahnung, was das Problem ist. Ich habe aber keine Ahnung, was wir tun müssen", sagt er.
Die Top 10 nach WP4
01. Ott Tänak (Toyota) - 30:51.5 Minuten
02. Thierry Neuville (Hyundai) +3,2 Sekunden
03. Sebastien Ogier (Citroen) +13,7
04. Kris Meeke (Toyota) +17,0
05. Dani Sordo (Hyundai) +17,1
06. Jari-Matti Latvala (Toyota) +19,0
07. Esapekka Lappi (Citroen) +24,3
08. Andreas Mikkelsen (Hyundai) +24,7
09. Gus Greensmith (Ford) +41,3
10. Kalle Rovanperä (Skoda/WRC2) +1:51,8 Minuten
Alle Ergebnisse bei de.Motorsport.com
Die kompletten Ergebnisse und Zwischenstände von allen WP findest du übrigens auf unserer Schwesterseite de.Motorsport.com.
Ernüchterung bei Ogier: C3 WRC untersteuert immer noch
Im Vorfeld der Rallye hatte sich Citroen zuversichtlich gezeigt, dass man dem C3 WRC das Untersteuern ausgetrieben habe, welches Sebastien Ogier bei der ersten Asphalt-Rallye des Jahre aus Korsika eingebremst hatte.
Doch nach der Vormittagsschleife am Freitag muss Ogier konstatieren: "Leider konnten wir das Problem seit Korsika nicht wirklich lösen. Der Wagen lenkt nicht ein - er hat zu viel Untersteuern für meinen Geschmack. Ich kann ein Fahrzeug, das nicht einlenkt, nicht fahren."
Der Franzose merkt weiter an, dass die Bedingungen beim viertägigen Test, während dem am Fahrwerk gearbeitet wurde, nicht repräsentativ für die Rallye Deutschland gewesen seien.
Eine schnelle Lösung sieht Ogier nicht: "Ich habe keine Idee, was man dagegen machen kann. Wir haben schon viel ausprobiert."
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