Live-Ticker Rallye Deutschland Tag 2: Ogier endgültig raus
Der zweite Tag der Rallye Deutschland im WRC-Live-Ticker: Sebastien Ogier kann nach seinem Unfall nicht mehr starten - Latvala souverän auf Siegkurs
Top 10 bei WP 12
Robert Kubica profitiert von seiner frühen Startposition. Bei stärker werdendem Regen kommt keiner der Konkurrenten an die Zeit des Polen heran, der damit seine zweite WP am heutigen Tag gewinnt.
01. Robert Kubica (Ford) - 5:15.8 Minuten
02. Bryan Bouffier (Hyundai) +7,2 Sekunden
03. Thierry Neuville (Hyundai) +8,5
04. Jari-Matti Latvala (Volkswagen) +10,0
05. Elfyn Evans (Ford) +10,5
06. Mads Östberg (Citroen) +10,7
07. Mikko Hirvonen (Ford) +11,5
08. Kris Meeke (Citroen) +13,2
09. Andreas Mikkelsen (Volkswagen) +15,7
10. Martin Prokop (Ford) +17,7
Dreher von Sordo
Der Spanier verliert 22 Sekunden auf die bisherige Bestzeit von Robert Kubica. "Wir hatten in einer Bremszone im sechsten Gang Aquaplaning und sind abgeflogen. Das Auto ist in Ordnung, aber es war ein brenzliger Moment. Wir haben unser Bestes gegeben, aber beim Aquaplaning ist es sehr schwierig." Sordo verteidigt den vierten Platz, aber Mikkelsen liegt nun nur noch 5,5 Sekunden hinter ihm.
Rallye für Ogier gelaufen
Sebastien Ogier kann am Sonntag nicht mehr unter Rally2-Reglement an den Start gehen. Bei einer Untersuchung des verunglückten Polo R WRC des Weltmeisters stellte der Technische Delegierte des Automobilweltverbands FIA fest, dass der Überrollkäfig beschädigt ist. Dieser Schaden kann vor Ort nicht repariert werden. Das ist natürlich eine Steilvorlage für Jari-Matti Latvala, der in der WM-Wertung mit einem Sieg bei der Rallye und bei der Powerstage 28 der 44 Punkte Rückstand aufholen könnte.
Die Bedingungen werden schlechter
Die Fahrer berichten über immer stärker werdenden Regen: "Es schüttet", meint Ford-Privatier Sam Moffett. Sein Markenkollege Dennis Kuipers sagt: "Es wird schlimmer", und Martin Prokop klagt: "Sehr starker Regen, es war manchmal schwierig, die Straße zu sehen."
Kubica: "Es ist nass"
Robert Kubica berichtet als Erster über die Bedingungen bei WP "Peterberg 2" - in seiner typischen trockenen Art: "Es ist nass und ein wenig schmutzig. In den Waldabschnitten sind wir es vorsichtig angegangen."
Top 5 der WRC2 nach WP 11
Spannender als beim Kampf um den Gesamtsieg geht es in der WRC2 zu. Dort sind Pontus Tidemand und Julien Maurin nur durch 4,3 Sekunden voneinander getrennt. Der Deutsche Armin Kremer liegt auf Rand drei der Klasse.
1. Pontus Tidemand (Ford Fiesta R5) - 1:53:41.0 Stunden
2. Julien Maurin (Ford Fiesta R5) +4,3 Sekunden
3. Armin Kremer (Skoda Fabia S2000) +59,1 Sekunden
4. Ott Tänak (Ford Fiesta R5) +1:13.3 Minuten
5. Nasser Al-Attiyah (Ford Fiesta RRC) +1:18.7
Foto vom Ogier-Polo
Das ist also der Polo R WRC von Sebastien Ogier - oder vielmehr das, was davon übrig ist. Das kommt eine Menge Arbeit auf die Volkswagen-Mechaniker zu.
Nachtrag von WP 11
Probleme bei Kris Meeke. Er beendet die Prüfung mit einem unförmigen Vorderreifen. "Ich habe keine Ahnung, was passiert ist. In Linkskurven fühlte ich etwas Merkwürdiges, daher musste ich ein paar Gänge runterschalten. Wir müssen uns das nun ansehen." Seine Zeit ist 4,6 Sekunden langsamer als die von Neuville, was den Abstand der beiden im Gesamtklassement auf 5,1 Sekunden reduziert.
Der Regen kommt
Von der nächsten WP "Peterberg 2" wird starker Regen gemeldet. Auch auf dem Radar sind Regengebiete zu sehen, die in das Rallyegebiet südlich von Trier ziehen. Das könnte interessant werden.
Gesamtstand nach WP 11 von 18
Latvala jetzt schon mit über 50 Sekunden vorne, Neuville rückt Meeke weiter auf die Pelle und Mikko Hirvonen ist neuer Sechstplatzierter.
Top 10 bei WP 11
01. Jari-Matti Latvala (Volkswagen) - 9:59.1 Minuten
02. Thierry Neuville (Hyundai) +1,7 Sekunden
03. Kris Meeke (Citroen) +4,6
04. Mikko Hirvonen (Ford) +5,3
05. Dani Sordo (Hyundai) +6,3
06. Andreas Mikkelsen (Volkswagen) +7,8
07. Mads Östberg (Citroen) +8,1
08. Elfyn Evans (Ford) +8,5
09. Bryan Bouffier (Hyundai) +8,6
10. Martin Prokop (Ford) +15,0
Nächster WP-Sieg von Latvala
Jari-Matti Latvala hält das Tempo und bleibt als einziger Fahrer unter der Schallmauer von 9:59.1 Minuten. Mit dieser starken Zeit hatte der Volkswagen-Pilot nicht gerechnet. "Nicht wirklich. Zu Beginn der Prüfung bin ich in einer langgezogenen Rechtskurve ein wenig von der Strecke abgekommen, aber nichts Schlimmes. Es war überraschend trocken, nur in den Waldstücken gab es ein paar feuchte Stellen." Latvala hat nun drei von vier WP am Samstag gewonnen und kommt nach elf WP auf sechs Bestzeiten.
Neuville schnell, aber schnell genug?
Thierry Neuville setzt mit 10:00.8 Minuten die vorläufige Bestzeit, allerdings ist Jari-Matti Latvala bei den Zwischenzeiten schneller unterwegs als der Belgier. Der Hyundai-Pilot kommt heute deutlich besser zurecht als gestern. "Die Streckenbedingung sind viel besser. Gestern hatten die ersten Fahrer einen saubere Bahn, heute haben wir alle mehr oder weniger gleiche Bedingungen. Daher kann ich pushen und versuchen Zeit gutzumachen", so Neuville.

