Live-Ticker Rallye Deutschland Tag 1: Ogier fliegt ab
Erster Tag der Rallye Deutschland im Live-Ticker: Sebastien Ogier wirft die Chance auf den Sieg mit einem Ausrutscher in den Weinbergen weg - Latvala führt
Mikkelsen, Östberg und Hirvonen im Ziel
Auch Andreas Mikkelsen (7:24.6 Minuten) und Mads Östberg (7:22.9) haben die erste WP erfolgreich absolviert. Während Mikkelsen meint, er sei im Waldabschnitt etwas zur vorsichtig gefahren, schwärmt Östberg von seinem Citroen DS3 WRC: "Zum ersten Mal seit langer Zeit konnte ich eine Asphalt-Prüfung genießen. Das Auto ist fantastisch." Mikko Hirvonen verliert nach einem kleinen Fahrfehler Zeit und kommt nach 7:26.8 Minuten ins Ziel.
Latvala knapp hinter Ogier
Jari-Matti Latvala lag bei den Zwischenzeiten vor Ogier, im Ziel fehlen ihm aber vier Zehntelsekunden auf seinen Teamkollegen. 7:19.3 Minuten ist die Zeit des Finnen. "Ich habe einen kleinen Fehler gemacht. Ich habe eine Kurve zu stark geschnitten, sodass das Auto kurzzeitig nur noch auf zwei Rädern fuhr. Damit habe ich etwas Zeit verloren", sagt er.
Erste Zeit von Ogier
Sebastien Ogier markiert mit 7:18.9 Minuten die erste Zeit, ist aber nicht ganz zufrieden: "Das war nicht die beste Zeit für mich. Ich habe zwei Fehler gemacht. Ich hatte mir mehr Grip gerechnet und war überrascht, wie rutschig es war."
Ogier fährt voraus
Wie üblich in diesem Jahr, wird am ersten Tag einer Rallye in der Reihenfolge der WM-Wertung gestartet. Sebastien Ogier eröffnet die WP demnach, was auf Asphalt im Gegensatz zu Schotter aber kein Nachteil ist. Ihm folgen seine Teamkollegen Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen, dann kommen Mads Östberg (Citroen), Mikko Hirvonen (Ford) und Kris Meeke (Citroen).
WP1 Sauertal
Nun aber zum aktuellen Geschehen. Los geht es für die WRC-Piloten mit der WP "Sauertal", die nordwestlich von Trier ausgetragen wird. Diese WP wurde im Vorjahr zum ersten Mal gefahren und wurde in diesem Jahr kaum verändert. Lediglich die Ziellinie wurde um 40 Meter nach hinten verlegt, womit die Gesamtlänge nun 14,14 Kilometer beträgt.
Kameradschaft im Servicepark
Tolle Geste der Volkswagen-Mechaniker, die ihren Kollegen von Hyundai applaudieren, als das reparierte Auto von Thierry Neuville aus dem Servicepark fährt.
Latvala vs. Ogier
Realistisch betrachtet läuft der Kampf um die Fahrer-Weltmeisterschaft auf ein Duell zwischen Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala hinaus. Ogier liegt derzeit 44 Punkte vor seinem Teamkollegen, doch der ist nach seinem Sieg bei der Heimrallye in Finnland in Hochform, wie er gestern mit der Bestzeit im Shakedown unterstrich. "Dieses Jahr hoffe ich auf einen guten Lauf und einen Podiumsplatz. Das wäre großartig!", sagte der Finne gestern auf der Pressekonferenz. "Wenn wir um den Sieg mitfahren könnten, wäre das phantastisch, aber für die Fahrerwertung ist jeder WM-Punkt wichtig. Lass uns in der ersten Prüfung erst einmal ein gutes Gefühl aufbauen, und dann werden wir schon sehen, wie es läuft."
Volkswagen kann den Sack zumachen
Außerdem können die Wolfsburger auch die Meisterschaft schon vorzeitig zu ihren Gunsten entscheiden. Macht die Konkurrenz von Citroen nicht mehr als drei Punkte auf Volkswagen gut, ist der Herstellertitel erfolgreich verteidigt. Und auch in der Fahrer-Weltmeister kann schon an diesem Wochenende eine Vorentscheidung fallen. Verteidigt WM-Spitzenreiter Sebastien Ogier 112 seiner derzeit 121 Punkte Vorsprung auf Mads Östberg (Citroën), kann nur noch einer der drei Volkswagen-Fahrer am Ende Weltmeister werden.

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Setzt Volkswagen die Siegesserie fort?
Besonders im Blickpunkt steht an diesem Wochenende das Volkswagen-Team, und das gleich aus mehreren Gründen. Zum einen wollen die Wolfsburger Wiedergutmachung für das Vorjahr betreiben, denn ausgerechnet bei der Heimrallye stand zum einzigen Mal in der Saison 2013 kein Volkswagen-Fahrer auf dem Podium. Seitdem wurde aber jede WRC-Rallye von einem Fahrer in einem Polo R WRC gewonnen. Volkswagen könnte also 2014 der neunte Sieg bei den neunten Rallye gelingen. Saisonübergreifend kämen die Wolfsburger auf 13 Siege in Serie.
Lange Nacht für Hyundai
Wie schnell auf Asphalt etwas schief gehen kann, diese Erfahrung musste Thierry Neuville gestern beim Shakedown machen. Nach einem Fahrfehler überschlug sich der Belgier mehrfach. Doch in einer Nachtschicht gelang es den Hyundai-Mechanikern, das Wrack wieder in einen einsatzbereiten i20 WRC zu verwandeln.
Vom Schotter auf den Asphalt
Die Rallye Deutschland ist die erste Rallye in dieser WRC-Saison, die ausschließlich auf Asphalt ausgetragen wird. Damit müssen die Teams die Autos im Vergleich zum Lauf in Finnland vor drei Wochen grundlegend umbauen. Teilweise werden sogar völlig andere Chassis eingesetzt. Und auch die Piloten müssen ihren Fahrstil umstellen, denn statt langer Drifts ist auf Asphalt präzises Fahrern gefragt.

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Es geht los!
Einen schönen guten Morgen liebe Rallye-Fans. Der Startschuss zur Rallye Deutschland, dem neunten Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft ist gefallen. Die Fahrzeuge befinden sich auf dem Weg zur ersten WP, die um 8:43 Uhr gestartet wird. In den nächsten drei Tagen hält euch Markus Lüttgens hier im Live-Ticker über alle Ereignisse auf dem Laufenden. Für Fragen, Lob, Kritik oder Tipps erreicht ihr mich über das Kontaktformular oder via 'Twitter' unter MST_MarkusL

