• 14.12.2009 16:05

  • von Stefan Ziegler

Lindström: Kimi wird's schon schaukeln...

Kimi Räikkönens Co-Pilot Kaj Lindström rechnet mit einem Lernjahr für den früheren Formel-1-Piloten, freut sich aber schon sehr auf die neue Saison

(Motorsport-Total.com) - Mit großer Spannung blickt die Rallye-Gemeinde dem WM-Debüt von Kimi Räikkönen entgegen. Der finnische Rennfahrer hat sich vor wenigen Wochen dazu entschlossen, eine Formel-1-Auszeit zu nehmen und stattdessen in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) anzutreten. Sein künftiger Co-Pilot Kaj Lindström freut sich schon auf Räikkönen, erwartet aber eine knifflige Einstiegsphase in die WM.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Der "Iceman" wird zum Rallye-Piloten: Kimi Räikkönen fährt 2010 in der WRC

Lindström, der früher gemeinsam mit Tommi Mäkinen unterwegs war, sieht sich einer großen Herausforderung gegenüber und rechnet keineswegs mit einer Spazierfahrt durch die WRC-Saison - viele Rallyes haben es mächtig in sich. Speziell für einen Neuling, wie Lindström gegenüber 'WRC.com' betont: "Ich denke, sie werden allesamt schwierig sein", meint der 41-Jährige.#w1#

"Es gibt keinen Grund, etwas anderes zu behaupten, denn für Kimi ist schließlich alles neu. Die härtesten Events werden vermutlich so schwierige Rallyes sein wie die Veranstaltung in der Türkei. Dort muss er das Limit des Autos finden", erklärt Lindström und fügt weiter hinzu: "Er muss einfach herausfinden, was diese Autos zu leisten imstande sind und was sie alles aushalten."

"Es gibt eine gewisse Grenze für Super-2000-Autos und Gruppe-N-Wagen - fährst du darüber hinweg, geht die Kiste kaputt. Bei WRC-Fahrzeugen sieht das schon anders aus. Natürlich kannst du auch diese Rennwagen kaputt machen, aber so einfach geht das nun auch wieder nicht", sagt Lindström, der im kommenden Jahr zum ersten Mal seit 2003 wieder eine komplette WM-Saison bestreitet.

Chancen sieht der Routinier vor allem auf dem Spielfeld, das Räikkönen schon kennt: "Generell ist so etwas nicht so einfach zu sagen, aber Asphalt ist logischerweise der Untergrund, mit dem er am besten vertraut ist", hält Lindström abschließend fest. "Ich freue mich jedenfalls schon sehr darauf, diese Events an seiner Seite zu bestreiten. Ich bin schon jetzt mächtig gespannt", so Lindström.