Ogier: "Kimi ist ein Gewinn für uns alle"
Sébastien Ogier ist schon auf seinen neuen Teamkollegen Kimi Räikkönen gespannt und hofft, dass der "Iceman" bei Citroën ein bisschen auftaut
(Motorsport-Total.com) - Sébastien Ogier bekommt in seiner zweiten WRC-Saison im Citroën-Junior-Team einen prominenten Teamkollegen an seine Seite: Kimi Räikkönen. Besonders überrascht war der Franzose aber nicht, als der Deal endlich offiziell verkündet wurde.
© Citroen
Sébastien Ogier ist gespannt auf die Zusammenarbeit mit Kimi Räikkönen
"Es war ja ein bisschen zu erwarten, weil es schon seit einigen Tagen die Gerüchte gab. Es ist bekannt, dass er sich für den Rallyesport begeistert", sagte Ogier gegenüber 'MTV3'. Er hält die Verpflichtung des Finnen für einen Gewinn: "Für den Rallyesport ist das toll. Wegen Kimi werden sich viel mehr Leute für die Rallyes interessieren. Das kann für uns nur gut sein."#w1#
Ogier hat zwar im Rallyesport wesentlich mehr Erfahrung als Räikkönen, doch er geht durchaus davon aus, von seinem Teamkollegen unter Druck gesetzt zu werden: "Er wird sicher zuerst eine Lernphase durchmachen, der Anfang wird nicht einfach. Aber er ist ein Topfahrer, er hat in der Formel 1 den Weltmeistertitel gewonnen. Ich glaube, dass er sich schnell anpassen kann."
Und der Franzose wird seinem neuen Teamkollegen dabei auch mit Rat und Tat zur Seite stehen. "Natürlich. Citroën ist wie eine große Familie. Wir haben keine internen Streitereien oder so etwas. Wir helfen uns gegenseitig, wenn es möglich ist", versichert Ogier.
Er hofft auch, dass der "Iceman" in der Citroën-Familie ein bisschen auftaut. "Ich habe ihn noch nicht kennengelernt, aber von dem, was ich gesehen und gehört habe, scheint er nach außen hin etwas verschlossen zu sein. Der Spitzname 'Iceman' kommt nicht von ungefähr", weiß Ogier. "Ich hoffe jedoch, dass wir gut miteinander auskommen und für das Team zusammenarbeiten."
Räikkonen und Ogier werden in Citroën C4 WRC an den Start gehen, allerdings nicht mit der neuesten Spezifikation wie die Werkspiloten Sébastien Loeb und Daniel Sordo. "Sie sind nicht zu 100 Prozent identisch, weil das Reglement das verbietet. Wir sind die B-Mannschaft", erklärt Ogier. "Die Autos waren aber bisher schon recht ähnlich und ich denke, dass das auch im nächsten Jahr der Fall sein wird."
