Latvala träumt von einem Sieg

(Motorsport-Total.com) - Allzu groß war die Überraschung nicht, als Ford verkündete, dass Jari-Matti Latvala als Kollege von Mikko Hirvonen ins Werksteam befördert wird. Schließlich hatte der junge Finne eine beeindruckende zweite Saisonhälfte im Stobart-Team hingelegt und galt schon früh als der heißeste Kandidat auf das Cockpit, das durch den Rücktritt von Marcus Grönholm frei wurde.

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Jari-Matti Latvala will bis zum Saisonende mindestens einen Sieg haben

Jetzt sind die Erwartungen an Latvala natürlich groß - auch im Ford-Team selbst. Der 22-Jährige ist aber zuversichtlich, dass er die nötigen Leistungen liefern kann. "Im Moment habe ich ein gutes Gefühl, aber ich weiß, dass ich schon den Druck habe, gute Ergebnisse zu holen. Aber das ist ja immer das Ziel", sagte er im Interview mit 'Crash.net Radio'. "Ich denke nicht allzu viel darüber nach. Ich weiß auch, dass es ein paar heiße Youngster gibt, die in ein Topteam wollen. Ich werde einfach versuchen, meinen Job so gut wie möglich zu erledigen und dann sehen wir weiter."#w1#

Die Rollenverteilung bei Ford ist klar: Hirvonen ist wie bisher Grönholm dafür zuständig, Siege zu holen und um den Titel zu fahren, Latvala muss dahinter so gut wie möglich abschneiden und viele Punkte für die Konstrukteurswertung zu sammeln.

"Ich werde versuchen, so oft wie möglich aufs Podest zu fahren. Ich werde eine richtige Jagd aufs Podest starten - und ich werde versuchen, meinen Fahrstil zu verbessern", formulierte er seine Saisonziele. "Ich habe einen Traum: Am Ende des Jahres - oder irgendwann während der Saison - will ich einen WM-Lauf gewinnen. Das ist etwas, worauf ich schon sehr lange heiß bin. Ich glaube, dass es mit diesem Auto sehr gut möglich ist. Aber ich muss mich im mindestens noch zwei Prozent steigern, damit ich schnell genug bin und das Auto auf der Strecke halten kann."

Für den Saisonstart bei der Rallye Monte Carlo hat sich Latvala zunächst allerdings nur einen Platz in den Top 5 als Ziel gesetzt. Er war zwar schon einige Tage bei M-Sport, um sich an das 2007er Auto und das Team zu gewöhnen. Doch Schotter ist ihm derzeit noch lieber als Asphalt. Und so hofft der Finne auf vertraute winterliche Verhältnisse mit viel Schnee.

"Das sollte mir helfen, denn ich war bisher ein bisschen zu aggressiv und habe meinen Fahrstil recht oft verändert", erklärte er. "Ich denke, dass gemischte Bedingungen gut für mich wären - mit viel Schnee und dann trockenem Asphalt. Auf nassem Asphalt bin ich nicht so gut, aber bei Schnee sollte ich es sein."