Latvala rechnet mit positiver Rallye

Jari-Matti Latvala ist kein ausgesprochener Asphaltspezialist - Ford hat bei Testfahrten an der Asphalt-Performance des Fiesta RS WRC gearbeitet

(Motorsport-Total.com) - Auch in diesem Jahr ist Sebastien Loeb der große Favorit in Deutschland. Das Ford-Werksteam hat in diesem Jahr lediglich im verschneiten Schweden gewonnen. Ansonsten standen sich Jari-Matti Latvala und Petter Solberg oft selbst im Weg, obwohl der Speed auf Schotter oft vorhanden war. Doch wie sieht die Performance des Fiesta RS WRC auf Asphalt aus? Das Team hat zur Vorbereitung bereits in Baumholder und in den Weinbergen getestet. Außerdem fuhr man auf einem französischen Rundkurs. "Bei diesem Test ging es mehr um die Arbeit mit den Reifen und der Fahrtechnologie", erklärt Latvala. "Ich bin recht zufrieden mit dem Auto."

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala will in Deutschland keine Fehler begehen

"Es hat sich stark verbessert. In Monte Carlo war das Auto bereits gut und es wird es auch hier sein", ist der Finne zuversichtlich. Auf den Asphalt-Abschnitten war Latvala bei der "Monte" vom Tempo her so schnell wie Loeb. In Deutschland wurde die Route etwas verändert, worauf sich die Fahrer und Co-Piloten einstellen müssen. "Wir müssen an einem neuen Aufschrieb arbeiten. In den Weinbergen muss man hochkonzentriert sein. Die Reifenwahl wird ebenfalls schwierig, speziell wenn sich das Wetter ändert", blickt Latvala auf eine knifflige Rallye voraus.

Welche Chancen rechnet er sich aus? "Zunächst ist es wichtig, dass man die richtigen Reifen und ein gutes Gefühl hat. 2010 war der vierte Platz mein bestes Resultat und im Vorjahr habe ich einige Prüfungen gewonnen. Man muss konstant sein, bevor man eine Rallye gewinnen kann. Ich werde mein Bestes geben. Wenn ich nahe dran wäre, dann wäre es gut. Man muss es genießen und relaxt sein."

Die Entscheidung könnte am Samstag in der langen Panzerplatte-Prüfung fallen. Vorsicht ist geboten. "Es ist meine Lieblingsprüfung bei dieser Rallye. Es ist sehr weitläufig und man kann seine Linien bestimmen, es geht bergauf und bergab. Es erinnert mich ein wenig an Finnland, aber auf einer Betonoberfläche. Dazu liegen die Hinkelsteine am Straßenrand. Es ist mit 44 Kilometern eine sehr lange Prüfung. Die Hauptsache ist, dass man auf die Reifen achtgibt. Man darf sie nicht zerstören. Ich genieße es dort zu fahren."