Kuipers: "Die größte Herausforderung war Schotter"

Dennis Kuipers hat in der abgelaufenen Saison einige Highlights setzen können - Der fünfte Platz in Frankreich sticht besonders hervor

(Motorsport-Total.com) - Der Niederländer Dennis Kuipers hat in der abgelaufenen Saison elf der 13 Rallyes bestritten. In sieben davon kam er mit seinem Ford Fiesta RS WRC in die Punkteränge. Der Höhepunkt war der fünfte Platz in Spanien. Gegen Saisonende wurde Kuipers auch konstanter, denn bei den letzten drei Rallyes sammelte er Zähler. Mit seiner ersten (fast) vollen WRC-Saison ist der 26-Jährige durchaus zufrieden. "Ich bin glücklich, weil wir nie mit diesen Resultaten gerechnet haben. Unser Ziel war es, Erfahrung zu sammeln."

Titel-Bild zur News: Dennis Kuipers

In Großbritannien war Dennis Kuipers mit einer Speziallackierung unterwegs

"Natürlich hatten wir auf gute Resultate gehofft, speziell, weil wir einige Rallyes bereits im Vorjahr mit einem Fiesta S2000 bestritten haben", sagt Kuipers gegenüber 'Crash.net'. "Wir hatten dann aber sehr gute Ergebnisse und ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden." Insgesamt 21 Zähler konnte er sammeln, was Platz zwölf in der Endabrechnung bedeutete. Mit dieser Punkteanzahl, speziell in der zweiten Saisonhälfte, hat Kuipers nicht gerechnet.

"Nein niemals, obwohl wir natürlich auf Top-10-Ergebnisse gehofft hatten. Zu Beginn ist man sehr glücklich, wenn man knapp an die Top 10 herankommt, aber wenn man es einige Male geschafft hat, dann gewöhnt man sich daran. Natürlich bin ich glücklich damit, aber man will immer mehr und mehr." In Frankreich hat Kuipers sein Talent besonders unter Beweis gestellt. Bereits in Deutschland war der Ford-Pilot auf Asphalt schnell unterwegs gewesen, aber ein Reifenschaden auf der Panzerplatte kostete viel Zeit.

"Dann hat es in Frankreich geklappt. Wir hatten wieder ein gutes Gefühl, hatten aber keine Probleme und eroberten ein sehr gutes Resultat", blickt Kuipers zurück. Generell war die Saison für ihn eine steile Lernkurve. Speziell auf Schotter besteht noch Nachholbedarf. "Wir haben unser Tempo auf Asphalt und Schotter verbessert. Die größte Herausforderung für mich war es, mich auf Schotter zu steigern."


Fotos: Ferm, WRC-Finale in Wales


"In Holland sind wir mehr den Asphalt gewöhnt. Ich musste auf Schotter große Schritte machen. Das war speziell in technischen Abschnitten schwierig, aber wir haben Fortschritte gemacht." Das Gelernte gilt es auch im kommenden Jahr umzusetzen. Die neue Saison rückt mit großen Schritten näher, denn Ende Januar findet bereits der Auftakt zur Rallye Monte Carlo statt.

"Derzeit sehen wir uns verschiedene Optionen und Pläne an", so Kuipers. "Im Moment haben wir noch nicht entschieden, was wir im nächsten Jahr machen werden. Ich erwarte eine Entscheidung in den kommenden Wochen."