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Hirvonens Aus: Erster Fehler seit vier Jahren
Mikko Hirvonen schied in Jordanien erstmals seit 2006 wegen eines Fahrfehlers aus - Jetzt muss Jari-Matti Latvala für Ford die Kohlen aus dem Feuer holen
(Motorsport-Total.com) - An diesem Freitagmorgen endete bei der Rallye Jordanien eine beeindruckende Serie: Mikko Hirvonen schied zum ersten Mal seit vier Jahren wegen eines Fahrfehlers aus. Der Ford-Pilot rammte in der ersten Prüfung am Morgen eine Böschung und brach sich dabei die linke Aufhängung ab. Ein Fehler, den sich Hirvonen selten erlaubt.

© xpb.cc
Mikko Hirvonen schied zum ersten Mal seit vier Jahren wegen eines Fehlers aus
"Ich habe gerade nachgeschaut, wann Mikko zum letzten Mal aus eigener Schuld ausgeschieden ist. Das war bei der Rallye Mexiko 2006", erklärte Ford-Teamchef Malcolm Wilson gegenüber 'WRC Radio'. "Natürlich hatte er danach Ausfälle wegen technischer Defekte, aber das heute war der erste folgenschwere Fahrfehler seit damals."#w1#
"Es ist natürlich eine große Enttäuschung für Mikko und das Team", so Wilson weiter. "Die Strategie und die Startposition hätten gepasst." Hirvonen war als Fünfter in den Tag gestartet und eigentlich vor, sich im Laufe der heutigen sechs Prüfungen nach vorn zu arbeiten. Nun hofft man bei Ford, dass er morgen wieder starten kann, um zumindest für die Markenwertung Punkte zu holen.
In der Fahrerwertung muss er fürchten, dass ihm Rivale Sébastien Loeb (Citroën) enteilt. Denn der Franzose hat gute Chancen, in Jordanien zu gewinnen oder zumindest auf das Podium zu fahren. Doch Wilson erinnerte daran, dass die Rallye noch lang ist: "Es ist noch nicht vorbei. Wir haben ja gesehen, was hier alles passieren kann."
Bei Ford muss nun Jari-Matti Latvala die Kohlen aus dem Feuer holen. Und der junge Finne leistet als Führender und Straßenkehrer ganze Arbeit, um den Zeitverlust auf seine Verfolger im Rahmen zu halten. "Jari macht einen sehr guten Job", lobte Wilson. "Sein Zeitverlust ist noch sehr gut. Jetzt müssen wir schauen, was heute Nachmittag passiert, ob sich Loeb entscheidet, die Führung zu übernehmen oder dahinter zu bleiben."

