• 02.10.2010 20:33

  • von Britta Weddige

Hirvonen: Das Gefühl fehlt einfach

Mikko Hirvonen kann bei der Rallye Frankreich nicht mit der Spitze mithalten, erst am späten Samstagnachmittag konnte er sein Tempo steigern

(Motorsport-Total.com) - Es war eigentlich zu erwarten, dass Sébastien Loeb bei der Rallye Frankreich der absolute Topfavorit ist. Schließlich hat er seit 2004 jede Asphaltrallye mehr gewonnen. Und die Tatsache, dass im Elsass eher Matsch als Asphalt der Untergrund ist, hält ihn auch nicht davon ab, diese Siegesserie fortzusetzen. Doch Ford-Pilot Mikko Hirvonen hatte zumindest gehofft, in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen zu können.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Ford-Pilot Mikko Hirvonen hat schon glücklichere Zeiten erlebt

Doch der Fine verlor schon früh den Anschluss. Zwar fand er nun am späten Samstagnachmittag zu seinem Speed und konnte zwei Mal die zweitschnellste Zeit fahren. Aber im Gesamtklassement hat er als Fünfter schon 1:49.3 Minuten Rückstand auf seinen Teamkollegen Jari-Matti Latvala, der als Vierter noch mit um die Podestplätze kämpft. "Ich fahre auf Sicherheit, aber ich habe noch nicht das nötige Vertrauen. Und wenn man auf Nummer sicher geht, verliert man dauernd viel Zeit. Es ist unglaublich", seufzt Hirvonen gegenüber 'Autosport'.#w1#

Vor allem heute Vormittag hatte Hirvonen das Problem, dass er nicht wusste, wo nach der nächsten Kurve der Matsch auf der Straße lauert. Am Nachmittag war es einfacher für ihn, "da war das alles im Aufschrieb notiert." Grundsätzlich liege es nicht an seinem Ford Focus, dass er nicht mehr attackieren könne, "sondern es liegt daran, dass es bei mir nicht läuft."

Auf dem Asphalt der Rallye Bulgarien war das noch anders, auch wenn Ford dort aufgrund der falschen Reifenwahl weit zurückgefallen war. "Ich war mit meiner Performance in Bulgarien recht zufrieden", sagt Hirvonen. "Wir konnten das gleiche Tempo wie Jari-Matti gehen. Aber seitdem habe ich einfach das nötige Gefühl verloren."