Gassner: "Ein tolles Resultat"

(Motorsport-Total.com) - Der Deutsche Hermann Gassner jun hat sich tapfer in Spanien geschlagen. Auf dem Mix aus Schotter und Asphalt führte der 21-Jährige vom ersten Tag weg die Gruppe N an. Über die drei Tage konnte er fast an sein bestes WM-Resultat anschließen. Fehlerfrei fuhr Gassner zu Platz 13 in der Gesamtwertung und dem Sieg in der Gruppe N. Dabei profitierte er von den Erfahrungen der Baumschlager-Mannschaft, da in der österreichischen Meisterschaft oft auf gemischtem Untergrund gefahren wird.

© GEPA

Der Deutsche Hermann Gassner jun. hat in Spanien die Gruppe N gewonnen

Tag eins mit den Schotterstrecken war eine neue Erfahrung. "Es war eigentlich ein perfekter Tag für uns. Wir haben die Prüfungen genossen und hatten keine Probleme mit dem Auto. Ich glaube, die Erfahrungen, die wir bei den letzten Rallyes gesammelt haben, zahlen sich nun aus", findet Gassner.

"Wir haben attackiert, aber ohne dumme Risiken einzugehen. Wir haben auch vom guten Aufschrieb profitiert, der es uns erlaubt hat, die Prüfungen mit Vertrauen anzugehen. Das ist sehr wichtig, denn die Rallye ist nicht einfach und wir kämpfen gegen viele Lokalmatadoren."

Ab dem zweiten Tag ging es dann auf Asphalt weiter. Gassner behielt die Führung in der Gruppe N. Die Prüfungen kannte er bereits aus dem Vorjahr. "Ich konnte mich an einige Stellen erinnern, aber seit vergangenem Jahr hat sich unser System beim Aufschrieb komplett geändert. Es war also prinzipiell eine neue Rallye für uns."

"Diese Änderungen haben unser Leben viel leichter gestaltet. Im letzten Jahr hatten wir einige Schreckmomente, aber jetzt war es leicht zu fahren. Es gab keinen Grund hart anzugreifen, denn wir konnten niemanden einholen. Unser Auto passt perfekt zu dieser Asphaltoberfläche im Vergleich zu den leichteren S1600 und S2000-Autos. Unser Ziel ist es zu lernen."

Das funktionierte auch perfekt, denn Gassner beendete die Gruppe-N als Erster. "Es war viel einfacher, denn wir haben uns seit dem vergangenen Jahr stark verbessert. Der Unterschied ist wie Tag und Nacht. Das ist ein tolles Resultat für uns, aber es ging hautsächlich darum, etwas zu lernen. Speziell mit der Leistung am ersten Tag bin ich zufrieden, denn ich kannte die Prüfungen überhaupt nicht."

Teamchef Raimund Baumschlager war mit der Performance glücklich. "Herrmann war das ganze Wochenende über sehr gut. Es war eine fantastische Leistung ohne Fehler", lobt der österreichische Staatsmeister. "Ich bin aber nicht überrascht, denn ich hatte nie Zweifel an Hermanns Talent."

"Er ist sehr jung und lernt immer noch. Es ist wichtig, dass er auf diesem guten Weg weitermacht. Hermann hört immer zu und saugt die Informationen auf. Ich fühle mich sehr zuversichtlich für die Zukunft."

Beim Saisonfinale in Wales wird Gassner ebenfalls starten.