• 11.02.2008 18:20

  • von Roman Wittemeier

Galli überwältigt von Podiumsplatz

Nach zweijähriger Durststrecke feierte Gigi Galli den dritten Platz von Schweden wie einen Sieg: "Hätte ich nie und nimmer erwartet"

(Motorsport-Total.com) - Bei der Schweden-Rallye strahlten am Ende die Ford-Piloten um die Wette. Die beiden Finnen Latvala und Hirvonen als Sieger und Zweitplatzierter und als einziger Italiener in der Riege: Gigi Galli, der seinen dritten Rang wie einen Sieg feierte - verständlich. Denn zwei Jahre lang hatte sich der 34-Jährige als Privatier durchkämpfen müssen, kam mit Mitsubishi, Peugeot und Citroën auf gerade mal sechs Einsätze. Jetzt kam er zurück und fährt für Ford.

Titel-Bild zur News: WRC

Gigi Galli feiert mit den Markenkollegen Latvala und Hirvonen

"So ein Ergebnis hätte ich nie erwartet. Wir starteten mit einem guten und soliden Tempo, und als am Samstag Henning Solberg ausfiel, haben wir es einfach nach Hause gefahren. Wir hatten einen konstanten Speed und haben nur darauf geachtet, dass uns Petter Solberg von hinten nicht zu nahe kam", gab Galli zu Protokoll. Der Ford-Neuling feierte den zweiten Podiumsplatz seiner Karriere, nachdem er 2006 in Argentinien ebenfalls Dritter geworden war.#w1#

Bereits bei seinem ersten Auftritt im neuen Auto hatte Galli mit Rang sechs in Monte Carlo beeindruckt. Der schnelle Erfolg im Ford kommt für ihn selbst ebenso wie für viele Fachleute überraschend, sollte sich der Italiener bei seinen ersten Rallyes 2008 doch zunächst ans neue Gefährt gewöhnen. Vor dem kommenden Auftritt der WRC-Szene in Mexiko Ende Februar stehen für den Italiener und sein Stobart-Ford-Team Reifentests an.

"Wir werden jetzt versuchen, ein schnelles und konstantes Tempo zu finden. Wir müssen ein Gefühl für unseren neuen Schotterreifen bekommen. Das wird einen Tag lang dauern, dann haben wir es kapiert. Bisher weiß ich noch gar nichts über den Reifen, ich habe ihn noch nicht probiert", sagte der 34-Jährige aus Mailand, der in der WRC-Gesamtwertung gemeinsam mit Petter Solberg auf Rang vier liegt - nur einen einzigen Zähler hinter Weltmeister Sébastien Loeb.

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