• 07.10.2007 19:58

  • von Britta Weddige

Französisches Freudenfest in Spanien

Am letzten Tag machte Citroën den Doppelsieg endgültig fix und Sébastien Loeb konnte in der Weltmeisterschaft wieder aufholen

(Motorsport-Total.com) - Freudenschreie gab es schon gestern Abend im Citroën-Lager im Servicepark: Das Team bejubelte einen Sieg des französischen Rugbyteams. Heute konnten sich die Roten selbst bejubeln - Sébastien Loeb und Daniel Sordo machten den sich andeutenden Doppelsieg bei der Rallye Katalonien endgültig fix. Loeb konnte durch seinen Sieg den Rückstand auf WM-Leader Marcus Grönholm auf sechs Zähler verkürzen.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb fuhr kontrolliert dem Sieg bei der Rallye Katalonien entgegen

Vier Prüfungen standen am heutigen Abschlusstag noch an. Und auch wenn die Franzosen ein komfortables Polster auf den Drittplatzierten Grönholm hatten, lauerten auf den letzten 85,66 Kilometern doch noch einige Gefahren, die Loeb und Sordo noch hätten einen Strich durch die Rechnung machen können. Und so ging das Duo den Schlusstag auch mit dem nötigen Ernst an.#w1#

"Wir sind heute mit derselben Pace gefahren wie gestern", erklärte Loeb. "Die Prüfungen heute waren mit 16 und 26 Kilometern recht lang und es war enorm wichtig, konzentriert zu bleiben. Ich habe versucht kein Risiko einzugehen, nicht zu oft die Kurven zu schneiden und auf den schmutzigen Abschnitten vorsichtiger zu fahren. Auf den harten Trockenreifen lief unser C4 wie ein Uhrwerk und ich bin sehr glücklich, dass ich gewonnen habe."

Auch Sordo erlebte einen sonnigen Tag: "Seine Position halten zu müssen ist weder die aufregendste noch die einfachste Aufgabe", sagte der Lokalmatador. "Trotzdem hatten wir heute unseren Spaß. Ich bin vor Grönholm angekommen und freue mich, dass wir unser Ziel erreicht haben."

Sordo war nicht nur erfreut, sondern auch erleichtert, den Erwartungen seiner unzähligen Landsleute gerecht geworden zu sein: "Wir standen vor dem Start ganz schön unter Druck. Jeder hat ein Top-Ergebnis von uns erwartet und wir waren angespornt genug, unser Bestes zu geben und vor Grönholm anzukommen. Dieses Ziel haben wir erreicht und unser C4 war unter allen Bedingungen klasse. Und ich habe sogar zum ersten Mal einen WM-Lauf angeführt! Das sind gute Vorzeichen für den nächsten Lauf in Korsika."