Ford ist zum Jäger geworden
WM-Leader Mikko Hirvonen liegt nach dem ersten Tag in Sardinien auf Rang vier, Jari-Matti Latvala hat nach einem Fehler eine Aufholjagd gestartet
(Motorsport-Total.com) - Das Ford-Team hat für die nächsten beiden Tage in Sardinien eine Aufgabe: Citroën jagen - und Subaru auch. Nach dem ersten Tag liegt WM-Leader Mikko Hirvonen auf Rang vier mit rund fünf Sekunden Rückstand auf einen Podestplatz, Jari-Matti Latvala ist Siebter. Hirvonen musste heute als Erster auf die Piste und konnte den Speed der Rivalen nicht ganz mitgehen. Latvala hatte gleich in der ersten Prüfung die Bestzeit geholt, leistete sich dann aber in der zweiten Prüfung einen Fehler und verlor eineinhalb Minuten. Er startete eine starke Aufholjagd und konnte sich wieder in die Punkteränge kämpfen.

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Mikko Hirvonen will in Sardinien mindestens Platz zwei holen
Hirvonen war heute den ganzen Tag mit seiner Performance nicht richtig zufrieden. Nach der ersten Schleife lag er noch auf Rang drei, rutschte am Nachmittag aber einen Platz nach hinten. "Mein Gefühl im Auto war gut und das Handling des Fahrzeugs auch, aber ich habe es nicht geschafft, meinen Speed zu kontrollieren", sagte Hirvonen. "Ich hatte einfach nicht die Pace. Ich werde jetzt die Daten checken um herauszufinden, wo ich Zeit verloren haben. Jari-Matti hatte eine etwas andere Abstimmung, deshalb werde ich seine Daten auch checken."#w1#
"Es war den ganzen Tag über rutschig, aber das hat ja nicht nur mich betroffen. Heute Morgen konnte ich nicht mehr pushen. Ich bin nicht sicher, ob ich wegen des Straßenkehrens Zeit verloren habe oder weil die Autos nach mir mehr Grip hatten. Es war ein seltsamer Tag", fuhr Hirvonen fort. "Der zweite Platz ist immer noch drin, das ist das Minimum, das ich hier holen will."
Latvala erklärte über seinen Ausritt in die Böschung, die einen Reifenschaden verursachte: "Es war mein Fehler. Vielleicht war mein Aufschrieb zu schnell. Der Reifen ist direkt von der Felge gerutscht, aber da es ein Hinterrad war, habe ich beschlossen, den Reifen nicht zu wechseln, da ich sonst noch mehr Zeit verloren hätte. Das war die richtige Entscheidung."
Am Nachmittag sei er mit seinem Speed zufrieden gewesen, fuhr Latvala fort: "Morgen muss ich dieselbe Pace fahren. Dann ist ein Top-5-Ergebnis immer noch möglich. Meine Startposition morgen ist gut, wenn es nicht regnet."
Der Dritte im Bunde, Khalid Al Qassimi aus Abu Dhabi, lagen auf Rang 14, schied dann aber am Nachmittag aus, nachdem er einen Felsen gerammt hatte. Er geht morgen unter SupeRally-Bedingungen wieder an den Start.

