Ein harter Nachmittag für Subaru
Petter Solberg und Chris Atkinson hatten einen starken Start in die Rallye Sardinien, fielen aber mit viel Pech am Nachmittag zurück
(Motorsport-Total.com) - Die beiden Subaru-Piloten Petter Solberg und Chris Atkinson hatten einen durchaus guten Start in die Rallye Sardinien. Aber ihre Aussichten auf ein gutes Endergebnis zerschlugen sich an einem turbulenten Nachmittag. Petter Solberg kämpfte am Vormittag an der Spitze mit und lag auf Podestkurs, als ihm in der Mittagspause ein Bremsproblem zu schaffen machte. Er kassierte eine Strafe, weil er zu spät aus dem Servicepark kam und fiel zurück auf Rang fünf. Seine Bremsproblem behinderte ihn aber auch weiter. Am Ende war es Rang sechs für den Norweger.
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Petter Solberg hatte mal wieder einen Tag mit Erfolg und dann viel Pech
"Wir hatten einen echt guten Start heute", fasste Solberg seinen Tag zusammen. "Auch nach dem Service lief es noch gut für uns. Wir konnten bei den ersten Splits die Pace von Sébastien Loeb und Marcus Grönholm mithalten. Aber dann haben meine Bremsen versagt und das hat alles kaputt gemacht."#w1#
Solberg: "Ich konnte es fast nicht glauben"
"Ich habe versucht, das Beste daraus zu machen, aber ohne Bremsen hatte ich keine Chance und jetzt sind wir weit zurückgefallen. Wenn man vorher in der Lage war, um die Führung mitzukämpfen, ist das sehr frustierend", erklärte Solberg. "Ich konnte es fast nicht glauben, als ich registrierte, was da gerade passiert. Aber wir haben gezeigt, dass wir mitkämpfen können und morgen, wenn das Auto wieder zu 100 Prozent okay ist, werde ich alles in meiner Macht stehende unternehmen, um die Zeit wieder aufzuholen."
Atkinson wertvolle Minuten im Abseits
Sein Teamkollege Chris Atkinson hatte noch mehr Pech. Er lag auf sicherem Punktekurs, als es ihn in der vorletzten Prüfung des Tages erwischte. Er rammte Felsen, die mitten auf der Strecke lagen, kam vom Kurs ab und verlor einige Minuten, weil sein Impreza fest hing.
"Das war wieder eine harte Rallye", sagte der Australier. "Ich will keine Ausreden suchen, aber es war fast so, als ob jemand die Felsen da hingelegt hat. Wir kamen um eine blinde Kurve und da lagen zwei riesige Brocken mitten auf dem Weg, direkt auf der Linie. Gott sei Dank war ich da nicht zu schnell unterwegs und der Schaden scheint nicht zu groß zu sein, aber ich konnte wirklich nichts machen. Ich denke, das Auto kann repariert werden und ich kann morgen weiterfahren. Wir werden dann an der Entwicklung des Autos arbeiten und an unserer Performance. Wir haben heute gesehen, dass wir noch Reserven haben und darauf konzentrieren wir uns."
"Der Tag hat glänzend begonnen, Petter und Chris haben ihre Konkurrenzfähigkeit unter Beweis gestellt und waren in den Top 4", bilanzierte Teamchef Richard Taylor. "Der Nachmittag war aber leider nicht mehr so nett zu uns. Ohne diese Probleme wären wir voll mit dabei und wir haben heute Vormittag gesehen, dass der Impreza die Pace hat, um auf das Podest zu fahren. Wir liegen nicht einmal eine Minute hinter Platz drei, und wie sind zuversichtlich, dass Petter da morgen noch einmal angreifen kann. Wichtig ist aber, dass er so viele Punkte holt wie möglich."