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  • 20.10.2011 21:34

  • von Lennart Schmid

Droht die WM-Entscheidung in der Power Stage?

Die drei WM-Kandidaten Sebastien Loeb, Mikko Hirvonen und Sebastien Ogier hätten kein Problem damit, wenn die Saison in einer Power Stage entschieden würde

(Motorsport-Total.com) - Selten ging es in der Rallye-Weltmeisterschaft so kurz vor Saisonende noch so eng zu. Die drei bestplatzierten Piloten sind nur durch drei Zähler getrennt. Sebastien Loeb (196), Mikko Hirvonen (196) und Sebastien Ogier (193) können noch aus eigener Kraft den Fahrertitel gewinnen - auch wenn Ogier im Zweifelsfalls wohl für seinen Teamkollegen Loeb Platz machen müsste.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Bei der Finnland-Rallye entschied Mikko Hirvonen die Power Stage für sich

Angesichts des engen Punktestands spricht einiges dafür, dass die Weltmeisterschaft erst in der Power Stage in Wales entschieden wird. Für die drei Protagonisten wäre dies kein Problem, auch wenn Loeb findet, dass der Rallyesport das Format der Power Stage am Ende eines jeden WM-Laufs eigentlich nicht braucht. "Aber wenn es den Medien etwas bringt, ist es sehr gut", sagt der Serienmeister.

"Es ist nicht schlecht, wenn die Meisterschaft in einer Power Stage entschieden wird, denn das ist die Prüfung, in der man seinen Speed unter Beweis stellen und bis ans Limit pushen muss, um Punkte zu bekommen", findet Ogier. "Für das Fernsehen ist es gut und für das Interesse durch die Fans auch."


Fotos: WRC: Rallye Spanien, Donnerstag


Für Loeb zeigt das wahrscheinliche Szenario vor allem eins: "Es zeigt, dass die Meisterschaft sehr eng ist und durch irgendetwas muss sie ja entschieden werden." Ähnlich fatalistisch äußert sich auch Hirvonen. "Wir hatten das ganze Jahr, um Unterschiede und Abstände herauszufahren. Wenn es bis zum letzten Augenblick offen ist, muss es halt so sein", findet der Ford-Pilot.