• 20.10.2011 18:35

  • von Lennart Schmid

Loeb: "Wir müssen wieder bei Null anfangen"

Nach zuletzt drei enttäuschenden Rallyes hat Sebastien Loeb seinen Vorsprung in der Gesamtwertung verloren

(Motorsport-Total.com) - Für Sebastien Loeb sind die vergangenen Rallyes alles andere als nach Wunsch verlaufen. "Ich hatte drei schlechte Rallyes. Eine mit einem Reifenschaden, bei einer war ich neben der Straße und dann noch eine, bei dem wir den Motor zerstört haben", fasst der Weltmeister seine jüngste Pechsträhne zusammen. Die Konsequenz: Loeb führt die Gesamtwertung nun nicht mehr mit großem Vorsprung, sondern punktgleich mit Mikko Hirvonen an. Und nur drei Zähler hinter dem Führungsduo rangiert Sebastien Ogier auf Platz drei.

Titel-Bild zur News: Sebastien Loeb

Sebastien Loeb fiel in Frankreich aufgrund eines Motorschadens aus

"Ich bin froh, dass ich zu Beginn der Saison einen guten Job gemacht habe", sagt Loeb. "Aber jetzt müssen wir bei allem wieder bei Null anfangen. Wir müssen mit der Situation klarkommen. Wir müssen ein paar Risiken eingehen und akzeptieren, dass wir einen Fehler machen können und die Meisterschaft gelaufen sein kann, wenn wir Risiken eingehen. Aber das ist für uns drei alle gleich."

Besonders der Ausfall bei seiner Heimrallye im Elsass war für Loeb enttäuschend. "Es war schwer zu glauben, als ich in der Prüfung anhalten musste und dies das Ende der Rallye war", gibt der Citroen-Pilot zu. "Aber damit muss man zurechtkommen. So ist Motorsport. So etwas kann passieren und man kann sich nicht beschweren. An unserem Auto geht nicht sehr oft etwas kaputt, schon gar nicht am Motor."


Fotos: WRC: Rallye Spanien, Donnerstag


Die Missgeschicke in Australien und Frankreich ändern für Loeb aber nichts im Hinblick auf die anstehende Rallye Spanien. Der 37-Jährige hofft einfach, dass seine Pechsträhne mit dem Ausfall bei seiner Heimrallye ein Ende gefunden hat. "Ich hoffe, dass es vorbei ist und dass wir hier eine gute Rallye haben werden. Aber wie jeder weiß, gibt es immer etwas, das im Rallyesport passieren kann. Man gibt aber sein Bestes, um sicherzustellen, dass nichts passiert."

Seine Marschroute für die erste Etappe ist einfach: "Hart pushen, auf der Straße und vor meinen beiden Konkurrenten bleiben." Doch Loeb muss am Freitag vor Hirvonen und Ogier auf die spanischen Schotterpisten starten. "Wir wissen, dass wir alles verlieren können, und dass es schwierig sein wird, das auf Asphalt aufzuholen. Wir müssen ganz bestimmt Risiken eingehen."