• 19.01.2007 14:45

  • von Britta Weddige

C4 WRC: Was ist neu am Wunderauto?

Der neue Citroën weist vor allem in der Konstruktion große Unterschiede zu seinem Vorgänger Xsara auf - Mehr Stabilität, aber schwerfälliger zu fahren

(Motorsport-Total.com) - Er kam, sah und siegte, diese alte Weisheit lässt sich nun wohl auch auf das neue WRC-Auto von Citroën, den C4, anwenden. Der C4 ist das einzige völlig neue Auto, das bei der Rallye Monte Carlo an den Start geht. Und fünf Siege in fünf Sonderprüfungen sowie die Plätze eins für Sébastien Loeb und zwei für Daniel Sordo in der Zwischenwertung sprechen für sich.

Titel-Bild zur News: Citroen C4 WRC

Der Citroen C4 WRC fährt bei der Rallye Monte Carlo noch allen davon

Der C4 steht im Mittelpunkt des Interesses, und natürlich die Frage: Was ist am neuen Citroën anders als beim Vorgänger? Bei Motor, Übersetzung und Radaufhängung hat sich gegenüber dem Vorgänger Xsara nicht viel geändert, dagegen ist die Konstruktion des Autos deutlich anders.#w1#

Die Crew sitzt sehr weit hinten

Am auffälligsten ist, dass Fahrer und Co-Pilot sehr weit hinten im Auto sitzen. Da die flach nach hinten fliehende Frontscheibe des Straßenautos bei der Rallye-Version übernommen werden musste, ist der Bereich der Windschutzscheibe, durch die der Pilot auf die Strecke schaut, extrem weit von ihm entfernt. Die äußeren Rückspiegel befinden sich deshalb auch nicht vorne, sondern in der Mitte der Türen. Nachteil: Der Pilot kann nicht mit einem kurzen Seitenblick von der Straße in den Rückspiegel schauen, sondern muss den Kopf dazu deutlich drehen.

Eine weitere Besonderheit des C4 WRC ist das Lenkrad, das es mit seinen vielen Funktionen durchaus mit einem Formel-1-Lenkrad aufnehmen könnte. Ein spezielles Feature: Viele der Knöpfe und Schalter sind nachts beleuchtet.

Die Karosserie ist länger als beim Xsara, und da der C4 mehr als 4,2 Meter lang ist, konnte das Auto auch breiter gebaut werden. Die Fahrer haben sofort gemerkt, dass das Auto dadurch stabiler wurde. Allerdings ist es dadurch auch etwas schwerfälliger geworden. Trotzdem, so berichtete Dani Sordo, sei der C4 recht einfach zu fahren.