• 27.10.2009 13:15

  • von Britta Weddige

Burkhart: "Ich habe sehr viel gelernt!"

Aaron Burkhart war bei seinem WRC-Debüt in Wales auf Top-10-Kurs, hatte dann aber Pech - Starke Leistung gezeigt, viel Erfahrung gesammelt

(Motorsport-Total.com) - Aaron Burkhart hat sein WRC-Debüt mit Bravour bestanden. Bei der Rallye Wales war er als Gaststarter im Citroën-Junior-Team erstmals in einem C4 WRC unterwegs. Das war vom französischen Hersteller die Belohnung dafür, dass er 2008 in einem C2 S1600 Vizeweltmeister bei den Junioren wurde. Und Burkhart bewies mit einer starken Leistung, dass er sich diese Belohnung durchaus verdient hatte.

Titel-Bild zur News: Aaron Burkhart

Aaron Burkhart zeigte bei seinem WRC-Debüt in Wales eine starke Leistung

Dabei musste der junge Deutsche sein WRC-Debüt ausgerechnet bei einem der schwierigsten WM-Läufe überhaupt geben. Doch Burkhart kam mit den tückischen Bedingungen auf den schlammigen walisischen Waldwegen bestens zurecht, leistete sich bis zum letzten Tag keinen Fehler und ließ vor allem das Auto heil. So arbeitete er sich Position um Position nach vorn.#w1#

So war er am Abschlusssonntag auf dem besten Weg, Rang neun zu holen. Denn in der vorletzten Prüfung lag Burkhart auf dem zehnten Gesamtrang, als sein fünftplatzierter Teamkollege Sébastien Ogier einige Steine rammte und sich überschlug. Der Franzose konnte zwar noch ins Ziel humpeln, musste dann aber aufgeben. Damit wäre Burkhart Neunter gewesen.

Doch Ogiers Unfall hatte in einer Kettenreaktion auch Auswirkungen auf Burkhart. "Ich habe die Konzentration verloren, als ich versucht habe, an Ogier vorbeizufahren", berichtet der Deutsche. "Deshalb sind wir von der Piste geflogen und haben vier Minuten verloren, als wir versucht haben, das Auto wieder aus dem Matsch herauszubekommen." So wurde er am Ende Zwölfter statt Neunter.

Dennoch ist Burkhart mit seinem WRC-Debüt rundum zufrieden: "Ich hatte bei dieser Rallye wirklich viel Spaß. Ich möchte mich bei Citroën für die Chance bedanken, mit dem C4 WRC gegen die besten Fahrer der Welt antreten zu können. Es war eine großartige Erfahrung, bei der ich vom Team eine Menge gelernt habe."