• 30.03.2008 21:00

  • von Britta Weddige

Bestes WRC-Ergebnis für Lokalheld Villagra

Federico Villagra konnte in Argentinien mit Rang sechs sein bestes WRC-Ergebnis holen - Vorzeitiges Aus für Munchi's-Teamkollege Luis Perez Companc

(Motorsport-Total.com) - Wenn jemand die tückischen Prüfungen rund um Villa Carlos Paz und Cordoba kennen muss, dann Federico Villagra. Schließlich wohnt der Munchi's-Pilot dort. Und der Argentinier nutzte seinen Heimvorteil: Er holte Rang sechs und damit sein bisher bestes Ergebnis in der WRC. Für das Munchi's-Team bedeutete das vier weitere wichtige Zähler in der Herstellerwertung.

Titel-Bild zur News: Federico Villagra

Federico Villagra holte sein bisher bestes Ergebnis in der WRC

Für Villagra war es ein versöhnlicher Abschluss der Rallye Argentinien. Denn am Samstagnachmittag verlor er über zehn Minuten, weil er Probleme mit dem Auspuff hatte. Den hatte er sich auf den ruppigen Pisten beschädigt und Rauch drang ins Cockpit. Villagra entschied, lieber etwas langsamer zu fahren - zwar verlor er Zeit, konnte sich aber ins Ziel retten und am heutigen Sonntag wieder auf Rang sechs verbessern.#w1#

"Es ist großartig, dass ich ausgerechnet in meiner Heimat Argentinien mein bisher bestes WRC-Ergebnis holen konnte", sagte Villagra im Ziel. "Ich wohne in Cordoba und die Fans haben mich unglaublich unterstützt. Dadurch bin ich noch besser gefahren! Ich fahre schon sehr lange in Argentinien, aber so heftige Bedingungen habe selbst ich hier noch nicht erlebt. Die größte Herausforderung an diesem Wochenende war, ins Ziel zu kommen. Jetzt freue ich mich auf Jordanien. Das ist für alle Neuland, was uns sehr helfen sollte."

Sein Munchi's-Teamkollege Luis Perez Companc hatte weniger Glück. Für ihn war schon nach dem ersten Tag Schluss, nachdem er konstant auf Rang neun gelegen hatte. Bei einem Ausritt hatte er sich die Aufhängung seines Ford Focus beschädigt. "Ich bin enttäuscht, dass ich ausgerechnet bei meinem Heimlauf vor all den argentinischen Fans vorzeitig ausgeschieden bin, aber so läuft es eben manchmal im Rallyesport", erklärte Perez Companc. "Das Auto war eigentlich nicht so stark beschädigt, aber das Bergungsteam hatte keine Chance, bis zu uns durchzukommen, da bei dem schlechten Wetter die Straßen von den vielen Fans blockiert waren. Hätten wir das Auto rechtzeitig bergen können, wäre ich wieder an den Start gegangen. Mit meinem Speed war ich aber zufrieden und jetzt freue ich mich auf Jordanien."