• 15.09.2015 14:27

  • von David Evans (Haymarket)

Australien: FIA weist Fahrerkritik an Nachtprüfung zurück

Die Nachtprüfung der Rallye Australien kam aufgrund der Sichtverhältnisse und der Sicherheit bei den WRC-Fahrern nicht gut an - Michele Mouton weist die Kritik zurück

(Motorsport-Total.com) - Für WRC-Managerin Michele Mouton war es falsch, dass die Fahrer die Nachtprüfung bei der Rallye Australien als unsicher kritisiert haben. Sebastien Ogier und Kris Meeke bemängelten, dass der in der Luft hängende Staub die Sicht beeinträchtigte und dadurch die Sicherheit gefährdet war. Es ging dabei um die "Valla"-Prüfung (WP12), die am Samstagabend in der Dunkelheit gefahren wurde. Die Veranstalter der Rallye haben bestätigt, dass die Nachtprüfung auch 2016 durchgeführt wird. Mouton bezweifelt, dass die Kritik der Fahrer etwas mit der Sicherheit zu tun hatte.

Titel-Bild zur News: Andreas Mikkelsen

Die Nachtprüfung am Samstagabend kam bei den Fahrern nicht gut an Zoom

"Es war überhaupt kein Sicherheitsproblem, es ging um die Performance", glaubt Mouton. "Ich denke, wir müssen die Gemüter diesbezüglich beruhigen. Kris Meeke verlor in dieser Prüfung die Führung an Sebastien Ogier. Wenn er zwei Sekunden schneller als Ogier gewesen wäre, hätte er vermutlich gar nichts gesagt. Ich verstehe, dass er schneller fahren möchte, aber er kann nicht alle anderen kritisieren."

"Hast du dir das Onboard-Video von Paddon angesehen? Er startete hinter Meeke. Wenn Staub in der Luft gewesen wäre, dann wäre es für ihn noch schlechter gewesen. Es gab aber keinen Staub. Außerdem verweist Mouton auf Ogiers Prüfungszeit von 4:25.1 Minuten. Das war um zwei Sekunden schneller als beim ersten Versuch am Nachmittag. "Wenn dort Staub war, warum sind die Fahrer dann schneller gefahren als bei ihrem ersten Versuch bei Tageslicht?"

"Das Problem mit den Fahrern ist, dass sie diese Unsicherheit nicht wollen. Und die Nacht ist ein Unsicherheitsfaktor. Außerdem sind sie es nicht gewohnt, in der Nacht zu fahren. Das ist aber ein Teil der Herausforderung", betont Mouton. Hyundai-Werksfahrer Thierry Neuville ist dagegen der Meinung, dass die Vizeweltmeisterin von 1982 aus erster Hand erfahren sollte, wie es dem aktuellen Feld auf der Strecke geht.


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"Die Dinge haben sich verändert, seit sie gefahren ist", meint Neuville. "Als sie gefahren ist, war man mit halber Geschwindigkeit und alten Reifen ohne Grip unterwegs. Man kämpfte damals um Minuten und nicht um Zehntelsekunden. Es ist nicht nur meine Einladung, sie im Auto mitzunehmen, das kommt von allen Fahrern. Alle würden Michele gerne zeigen, wie der Vergleicht zu damals aussieht."

Mouton winkt aber ab und glaubt nicht, dass das für sie nützlich wäre: "Sie glauben, dass ich nicht weiß, was sich im Auto abspielt? Ich werde das nicht machen. Man leitet die WM nicht, weil man etwas weiß oder nicht weiß. Man macht das, weil man ein komplettes Bild von diesem Sport hat." Mouton bestritt in ihrer Karriere zwischen 1974 und 1986 50 Rallyes und holte vier Siege.

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