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Auch Latvala macht der Schnee Sorgen
Ford-Pilot Jari-Matti Latvala über seine erste Rallye im Fiesta RS WRC, den Vergleich mit Citroen und die Tücken schwedischen Neuschnees
(Motorsport-Total.com) - Jari-Matti Latvala ist als Finne eigentlich mit Eis und Schnee bestens vertraut. Doch auch der Ford-Pilot ist der Meinung, dass es Frau Holle bei der Rallye Schweden derzeit ein bisschen zu gut meint. Wie Rivale Sebastien Loeb hofft er, dass es aufhört zu schneien.

© Ford
Jari-Matti Latvala hat mit dem frischen Neuschnee etwas zu kämpfen
Schließlich muss Latvala als Vizeweltmeister morgen beim WRC-Saisonauftakt als Zweiter hinter Loeb auf die Piste. In der Pressekonferenz sprach der Finne über seinen neuen Ford Fiesta RS WRC, seine Herangehensweise an diese Saison und den tückischen Neuschnee auf den schwedischen Pisten.
Frage: "Jari-Matti, 2010 bist du Vizeweltmeister geworden. Das Team hat angekündigt, dass du und Mikko Hirvonen in diesem Jahr gleich gestellt seid - ändert das etwas an deiner Herangehensweise?"
Jari-Matti Latvala: "Ich habe an meiner Herangehensweise im Vergleich zum vergangenen Jahr nicht viel geändert. Wenn man gut sein will, braucht man Konstanz, du musst die Rallyes beenden. So ist es. Ich habe mich in dieser Hinsicht verbessert. Unser Hauptziel ist in dieser Saison, den Herstellertitel zu holen."
Frage: "Wie waren die Tests mit dem Ford Fiesta RS WRC? Was denkst du über das Auto?"
Latvala: "Ich habe für die Rallye Schweden fünf Tage lang auf Schnee getestet. Ich denke, dass das ausreichen sollte. Ich hatte beim Test ein sehr gutes Setup. Heute haben wir gesehen, dass es rutschig ist, mit einer Schicht Eis darunter. Auf Eis hat man Grip, aber auf dem Schnee nicht."
"Mit der Balance des Autos bin ich sehr zufrieden. Im Focus hatten wir das Problem, dass das Heck ein bisschen hing. Aber im Fiesta ist das überhaupt nicht der Fall. In schnellen Abschnitten ist der Fiesta etwas nervöser, aber das ist ganz normal. Das passiert, wenn der Radstand kürzer ist - das ist bei all den Autos so."
Frage: "Wie konkurrenzfähig wird das Auto im Vergleich zum Citroen sein?"
Latvala: "Ich habe ein gutes Gefühl, aber es ist schwer zu sagen. Auch morgen. Loeb geht bei Schnee als Erster auf die Piste, ich als Zweiter. Selbst falls es große Unterschieden zwischen den Autos geben sollte, kann man das bei diesen Bedingungen kaum beurteilen. Als wir den schmalen Reifen hatten, konnte man etwas machen. Ich hoffe, dass es aufhört zu schneien. Sonst wird es an diesem Wochenende schwierig."
Frage: "Wirst du vor dem Start in eine neue Saison nervös?"
Latvala: "Heute Vormittag war ich nervös. Ich habe im Shakedown den Motor abgewürgt. Aber danach lief es gut - es war eine andere Art von Aufregung."
Frage: "Wie gehst du die Rallye bei diesen Bedingungen an?"
Latvala: "Ich kann nichts anderes machen, als Sebastien Loeb hinterher zu fahren und dort Grip zu suchen. Das Wichtigste ist, ein gutes Gefühl zu entwickeln und Spaß am Fahren zu haben."

