• 02.04.2008 13:44

  • von Britta Weddige

Atkinson: "Wir sind nicht mehr weit weg"

Subaru-Pilot Chris Atkinson ist nach Platz zwei in Argentinien noch motivierter - Das Auto ist beständiger geworden

(Motorsport-Total.com) - Subaru-Pilot Chris Atkinson hat mit seinem Start in die Saison seine eigenen Erwartungen übertroffen. Sein zweiter Platz in Argentinien war bereits sein dritter Podiumsplatz in vier Rallyes. "Das Team hat in Sachen Beständigkeit des Autos einen Schritt nach vorn gemacht und in der Folge kann ich bessere Ergebnisse holen", sagte der Australier. Er selbst habe sich nicht geändert: "Ich fahre immer noch genauso wie im vergangenen Jahr. Ich habe auch in Argentinien nicht gleich Vollgas gegeben, sondern habe abgewartet, wie es läuft. Das funktioniert in diesem Jahr."

Titel-Bild zur News: Chris Atkinson

Chris Atkinson stand in dieser Saison schon dreimal auf dem Podium

Seine Erfolge habe er der Entwicklungsarbeit bei Subaru zu verdanken, erklärte Atkinson weiter: "Wir hatten ein paar schwierige Jahre und jetzt scheinen wir das Blatt endlich gewendet zu haben, was die Konstanz und die Performance des Autos angeht. Wir haben natürlich noch nicht die Pace der Führenden. Aber ich hoffe, dass wir nicht mehr weit weg sind und dass wir auch bald gewinnen können." Das sei das Ziel, aber "wir machen einen Schritt nach dem anderen."#w1#

Doch auch in Argentinien blieb Subaru nicht von Rückschlägen verschont. Erneut traf es Petter Solberg, der auf dem sicheren zweiten Platz lag, als in kurz vor dem Ziel ein Elektrikdefekt jäh aus dem Rennen warf. "Ich bin wie das ganze Team darüber sehr enttäuscht", sagte auch Atkinson. "Es wäre wirklich cool gewesen, zwei Subarus auf dem Podium zu haben. Das wäre auch für die Jungs ein richtiger Motivationsschub gewesen. Für mich und meine Position in der Meisterschaft ist es natürlich gut, Zweiter geworden zu sein. Aber für Petter tut es mir leid, weil er gar nichts dagegen tun konnte." In der Weltmeisterschaft hat sich Atkinson auf Rang drei hinter Sébastien Loeb und Mikko Hirvonen verbessert.

In Argentinien hatte sich der Australier schon mit dem dritten Platz hinter Solberg begnügt. Diese Entscheidung habe er allerdings allein getroffen, im Team habe man darüber nicht gesprochen. "Man weiß selbst, dass man keinen Unfall bauen will. Vor allem, wenn man in einer sicheren Position ist und wie wir mehr als eine Minute Vorsprung auf die Verfolger hat", erläuterte Atkinson. "Petter hat auf diesen Pisten mehr Erfahrung als ich und deshalb habe ich beschlossen, es etwas langsamer anzugehen. Ich habe mir gesagt, dass meine Zeit schon noch kommen wird. Ich hätte ihn natürlich gern geschlagen, aber das Wichtigste war, ein gutes Ergebnis für das Team zu holen."