Al-Attiyah holt Olympia-Bronze im Tontaubenschießen

Dritte Olympia-Medaille für Katar: Den Traum von Gold konnte er sich nicht erfüllen, aber Nasser Al-Attiyah holt in London Bronze im Tontaubenschießen

(Motorsport-Total.com) - Zwar verbieten die olympischen Statuten, dass bei den Spielen Medaillen in Motorsport-Disziplinen vergeben werden, das heißt aber nicht, dass Motorsportler grundsätzlich keine olympischen Erfolge feiern können. Bestes Gegenbeispiel ist Nasser Al-Attiyah, der sich heute in London die Bronzemedaille im Tontaubenschießen sicherte.

Titel-Bild zur News: Nasser Al-Attiyah

Genau getroffen: Nasser Al-Attiyah sicherte sich in London Bronze

Al-Attiyah belegte in der Disziplin Skeet hinter Olympiasieger Vincent Hancock aus den USA und dem Dänen Anders Golding den dritten Platz unter 36 Teilnehmern. Der 41-Jährige schreibt damit Sportgeschichte, ist er doch erst der dritte Medaillengewinner seines Landes bei Olympia. Vor ihm hatten Mohamed Suleiman (1.500-Meter-Lauf) 1992 in Barcelona und Said Saif Asaad (Gewichtheben) 2000 in Sydney ebenfalls Bronze gewonnen.

Seinen ersten Olympia-Einsatz im Tontaubenschießen hatte Al-Attiyah bei den Sommerspielen in Atlanta 1996. In Athen schrammte er 2004 als Vierter nur knapp an Edelmetall vorbei. Für London zählte er zum engsten Favoritenkreis, nachdem er bei der Asien-Meisterschaft mit 150 abgeschossenen Tontauben den bestehenden Weltrekord egalisiert hatte.

In der Rallye-Weltmeisterschaft liegt Al-Attiyah derzeit an zehnter Position. Sein bisher bestes Saisonergebnis war Platz vier in Portugal.