• 04.11.2016 10:18

  • von Roman Wittemeier

WEC Schanghai 2016: Porsche bestimmt den ersten Tag

Bestzeit in beiden Trainings, Toprunde von Brendon Hartley im zweiten Durchgang: Porsche liegt bei der WEC in China voll auf Kurs - Ferrari bestimmt GTE-Pro

(Motorsport-Total.com) - Porsche liegt am aktuellen Rennwochenende der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) voll auf Kurs Titelverteidigung. Nach der Bestzeit von Brendon Hartley am Morgen legte der Neuseeländer im zweiten Durchgang erheblich nach. In 1:44.594 Minuten war Hartley, der im kommenden Jahr einen neuen Teamkollegen bekommen wird, meilenweit vor der Konkurrenz. Allerdings war er offenbar der einzige, der seinen kurzen Qualifyingversuch sauber über die Bahn brachte.

Titel-Bild zur News: Webber Hartley Bernhard

Bestimmten das Geschehen am Freitag in Schanghai: Webber/Hartley/Bernhard Zoom

Die Rundenzeit des Ex-Formel-1-Testpiloten im Porsche 919 mit der Startnummer 1 war um mehr als eine halbe Sekunde schneller als die Bestmarke im zweiten Freien Training des Vorjahres. Dies ist allerdings unter anderem den Bedingungen geschuldet. Bei Sonnenschein und Temperaturen von gut 20 Grad Celsius bot die Strecke in Schanghai schon am ersten Tag viel Grip. Die konstant guten Bedingungen ließen auch starke Longruns zu. Erst am Ende mit sinkender Sonne wurde die Strecke etwas langsamer.

Wie bereits in der ersten Session, war der Audi mit der Startnummer 8 (Duval/di Grassi/Jarvis) auch am Nachmittag (Ortszeit) der schnellste Verfolger. Der R18 lag jedoch bereits 1,617 Sekunden hinter der Webber-Bestzeit, dicht gefolgt vom zweiten Porsche (3./+1,670) mit Neel Jani, Marc Lieb und Romain Dumas. Der 919 mit der Startnummer 2 lief nach einem Defekt an der Hybridbatterie im ersten Durchgang nun sauber durch. Mit 44 Runden waren die Le-Mans-Sieger die Dauerrenner in der Session.

Hinter den drei Topautos des Trainings platzierten sich Buemi/Davidson/Nakajima (4./Toyota), Lotterer/Fässler/Treluyer (5./Audi) und die Fuji-Sieger Sarrazin/Kobayashi/Conway (6./Toyota). Bei den privaten LMP1-Autos drehte sich das Kräfteverhältnis plötzlich um. Im zweiten Durchgang konnte Pierre Kaffer den CLM P1/01 von ByKolles in 1:51.911 Minuten auf Rang sieben vor den Rebellion (8./1:52.538) bringen.


Fotos: WEC in Schanghai, Freitag


In der LMP2-Kategorie war erneut der G-Drive-Oreca (Russinow/Stevens/Brundle) das schnellste Auto. Direkt dahinter folgten die beiden baugleichen Fahrzeuge von Manor. Alex Lynn konnte das Auto mit der Startnummer 44 schneller bewegen als Neuzugang Mathias Beche das Schwesterfahrzeug. Dahinter folgten der RGR-Ligier (4.) und der Alpine mit der Startnummer 36, den Nicolas Lapierre auf den fünften Rang chauffierte.

Ferrari profitiert am aktuellen Rennwochenende in Schanghai offenbar von den veränderten Einstufungen in der GTE-Szene. James Calado und Davide Rigon brachten die beiden 488 GTE, die in China etwas mehr Leistung abrufen dürfen, auf die ersten beiden Plätze der Kategorie. Die schnellsten Verfolger waren Stefan Mücke und Olivier Pla (3./Ford). In der GTE-Am-Klasse waren die beiden Porsche 911 RSR von Proton (Startnummer 88) und KCMG an der Spitze.

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