24h Le Mans Training: Toyota am schnellsten - Krohn mit Unfall

Toyota hat in letzter Sekunde die schnellste Runde im Training für die 24 Stunden von Le Mans in den Asphalt gebrannt - Tracy Krohn hatte einen heftigen Unfall

(Motorsport-Total.com) - Die 24 Stunden von Le Mans werfen ihre Schatten voraus: Toyota hat in einem durchwachsenen Freien Training die schnellste Runde in der LMP1-Kategorie gesetzt. Tracy Krohn hatte in seinem Porsche von Dempsey-Proton einen heftigen Unfall. Der GTE-Am-Fahrer kam zwischen den Schikanen und Mulsanne von der Strecke ab. Dabei wurde der Porsche heftig in Mitleidenschaft gezogen.

Titel-Bild zur News: Mike Conway, Kamui Kobayashi

Toyota hat in letzter Sekunde die schnellste Runde in den Asphalt gebrannt Zoom

Das Training musste mit der roten Flagge unterbrochen werden, als noch 2:20 Stunden auf der Uhr waren. Es dauerte mehr als 30 Minuten, um die Unfallstelle aufzuräumen und die Strecke wieder freizugeben. Krohn wurde bei dem Unfall nicht ernsthaft verletzt. Er klagte anschließend über Rückenschmerzen und wird vorsichtshalber im Krankenhaus genau untersucht.

Die schnellste Runde fuhr Kamui Kobayashi im Toyota-LMP1-Boliden. Er umrundete den Kurs in 3:18,091 Minuten. Der Japaner erwischte erst zwei Minuten vor dem Ende der Session eine saubere Runde und toppte somit in letzter Sekunde die Bestzeit. SMP landete mit Le-Mans-Rookie Stoffel Vandoorne am Steuer mit 1,840 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Rebellion kam vor dem zweiten Toyota auf Platz drei ins Ziel.

Idec Sport in der LMP2-Kategorie obenauf

Idec Sport hat in der LMP2-Klasse die Bestzeit im Freien Training gesetzt. Paul-Loup Chatin umrundete den rund 14 Kilometer langen Kurs in 3:28,363 Minuten. Der Franzose schlug die vorige Bestzeit von DragonSpeed-Fahrer Pastor Maldonado erst in den letzten Runden des Freien Trainings.

Chatin

Chatin war in der LMP2-Kategorie am schnellsten Zoom

DragonSpeed wurde mit 0,367 Sekunden Rückstand auf Platz zwei gewertet. Jean-Eric Vergne sicherte sich mit G-Drive den dritten Platz. Der Franzose war rund eine halbe Sekunde langsamer als sein Landsmann an der Spitze.

Porsche führt die GTE-Klassen an

In der GTE-Pro-Wertung setzte sich das Porsche-Team gegen die Konkurrenz durch. Für die schnellste Runde benötigte Michael Christensen im Werks-Porsche 3:52,149 Minuten. Der Schwester-911-RSR landete mit 0,315 Sekunden auf Platz zwei.

Danach reihte sich der AF-Corse-Ferrari mit Davide Rigon, Sam Bird und Miguel Molina am Steuer ein. Das Trio war 0,594 Sekunden langsamer als die Spitzenreiter.

Michael Christensen, Kevin Estre, Laurens Vanthoor

Christensen hatte im Porsche die Nase vorne Zoom

In der GTE-Am-Klasse setzte sich Dempsey-Proton im Porsche 911 RSR durch. Matt Campbell umrundete den Kurs in 3:55,304 Minuten. Spirit of Race landete im Ferrari F488 GTE auf dem zweiten Platz. Das Top-Duo wurde nur durch 0,382 Sekunden getrennt. Auf Platz drei wurde der Aston Martin mit der Startnummer 98 mit 0,410 Sekunden Rückstand gewertet.

Das Wetter sorgt für Dreher und Unfälle

Das komplette Freie Training war durch wiederkehrende Schauer geprägt. Gegen Ende der Session trocknete die Strecke aber noch einmal ab, weshalb die Bestzeiten unterboten wurden. Aufgrund der wechselhaften Bedingungen gab es in den vier Stunden gleich mehrere Zwischenfälle.

Für Dempsey-Proton war es abseits der GTE-Am-Bestzeit kein guter Auftakt in das Le-Mans-Wochenende, denn der Krohn-Crash war nicht der einzige Rückschlag für das Team: In der zweiten Stunde kam Satoshi Hoshino von der Strecke ab. Sein Porsche musste geborgen werden.

Danach erwischte es den Toyota mit der Startnummer 7. In der Mulsanne ging es für Kobayashi geradeaus. Der Japaner verhinderte aber einen Einschlag, weshalb das Auto nichts abbekam. Später kam auch Jose Maria Lopez von der Strecke ab, ohne das Fahrzeug zu beschädigen.


24 Stunden von Le Mans 2019

An derselben Stelle drehte sich der Car-Guy-Ferrari mit der Startnummer 57, wobei hier Übersteuern das Problem war. In der Endphase erwischte es Claudio Schiavoni im Kessel-Ferrari, der ebenfalls einen Dreher hinlegte.

LMP2-Pilot Frits van Eerd gelang das Kunststück, sich gleich zweimal herauszudrehen. In der Endphase erwischte es den Niederländer in der ersten Schikane vor Mulsanne. Fünf Minuten vor Schluss mussten die gelben Flaggen wegen Miro Konopka geschwungen werden, der nach einem Dreher entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen kam. In der letzten Runde drehte sich der Labre-LMP2 in der Porsche-Kurve.

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