Yamaha-Duo: "Sind bereit für den Kampf!"

(Motorsport-Total.com) - Das Yamaha-Werksteam nutzte den letzten Testtag vor dem Auftakt der Superbike-Weltmeisterschaft im australischen Phillip Island für einen abschließenden Shakedown der 2009er YZF-R1. Zudem war es für die beiden Piloten Ben Spies und Tom Sykes die Gelegenheit, die Strecke noch besser kennenzulernen, bevor es am kommenden Wochenende ernst wird.

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Newcomer Ben Spies konnte beim Test mit den Spitzenleuten mithalten

Spies legte am letzten Testtag noch eine Zeit von 1:32.36 Minuten hin und war damit rund 0,2 Sekunden langsamer als die Bestzeit von Ducati-Pilot Michel Fabrizio. Sein Yamaha-Teamkollege Sykes dagegen hatte am Morgen des Abschlusstages einen Unfall und musste sich erst einige Zeit von diesem Sturz erholen, bevor er wieder auf die Strecke konnte. Am späten Nachmittag fuhr Sykes noch eine Rundenzeit von 1:33.10 Minuten.#w1#

"Es war ein guter Testtag für mich", bilanzierte US-Shootingstar Spies. "Wir konnten viel an der Rennvorbereitung arbeiten, haben einige Reifen getestet und konnten dann unseren Speed steigern. Um am Rennsetup zu arbeiten, sind wir einige längere Stints gefahren. Wir wollten eine gute Rennpace finden und sind eine Rennsimulation gefahren. Dabei hatte ich ein wirklich gutes Gefühl. Natürlich hatten wir nur zwei Testtage auf der Strecke und an einem kompletten Rennwochenende wird noch einiges an Adrenalin dazukommen. Ich bin mit der Maschine extrem zufrieden und das Team arbeitet wirklich sehr gut. Deshalb kann ich kaum erwarten, bis es los geht."

Teamkollege Sykes, der wie Spies zuvor noch nie in Phillip Island gefahren war, war vor allem mit dem ersten der beiden Testtage mehr als zufrieden. "Ich konnte gleich eine 1:33.2 fahren, was nicht zu schlecht ist, wenn man bedenkt, dass es für mich eine neue Strecke ist", erklärte Sykes. "Wir haben ein paar Kleinigkeiten angepasst und ein gutes Basis-Setup erarbeitet. Ich habe vollstes Vertrauen in das Potenzial des Bikes und des Setups, wir sind bei den Zeiten sehr gut dabei."

Am zweiten Tag war Sykes' Ziel, sich weiter zu steigern. "Aber leider bin ich gleich bei meinem ersten Run gestürzt", fuhr er fort. "Ich bin nicht sicher, wie das passiert ist. An der Ausfahrt von Kurve zwei bin ich von der Linie abgekommen auf den rauen Asphalt. Das Hinterrad brach aus und plötzlich flog ich in die andere Richtung ab! Glücklicherweise habe ich keine ernsthaften Verletzungen, deshalb bin ich fit und heiß auf das Wochenende. Am Ende des zweiten Tages bin ich wieder gefahren und ich konnte meine Pace schnell wiederfinden. Deshalb bin ich immer noch zuversichtlich, dass ich auf's Podium fahren kann."

Abgesehen von Sykes' Crash sei der Test bestens verlaufen, bilanzierte Yamaha-Teammanager Massimo Meregalli: "Wir hatten keine allzu großen Probleme und es war wichtig, dass die Jungs die Strecke kennengelernt haben. Am Ende des ersten Testtags sind beide gute Runden mit einer tollen Pace gefahren. Am Ersten Tag konnte Ben mit den Schnellsten Fabrizio und Haga mithalten."

"Am Morgen des zweiten Tages hatte Tom einen schweren Sturz und der Arzt ordnete an, dass er sich bis zum Nachmittag erholen musste", fuhr Meregalli fort. "Am späten Nachmittag fuhr er noch einmal eineinhalb Stunden und es war beeindruckend, dass er mit seiner letzten Runde seine schnellste Zeit des gesamten Tests hingelegt hat. Da die Maschine immer noch neu ist, haben wir versucht, das beste Setup zu finden und haben verschiedene Reifen ausprobiert. Alle unsere Fragen konnten wir beantworten und ich gehe mit einem guten Gefühl ins erste Rennwochenende. Wir sind bereit für den Kampf!"